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Parallelwelt

Aus Maddraxikon

Parallelwelten wurden erstmals als durch den Flächenräumer hervorgerufene Phänomene auf der Erde beobachtet.

2549 erschienen auf der Erde aufgrund des Projektes Mondsprung weitere Parallelwelten.

Siehe auch: Parallelwelt (Zyklus)

Beschreibung

Entstehung

Parallelwelten sind alternative Realitäten, in der die Weltgeschichte mal mehr mal weniger von der unseren abweicht. Die Archivare benutzen hier gern einen Baum als Metapher:

Ausgehend von einem einzigen ursprünglichen Universum, der Wurzel, verästelte es sich mit jeder verstreichenden Sekunde in unzählige Alternativuniversen, deren Variationen sich umso mehr ähnelten, je dichter sie beisammen lagen. Der Flächenräumer hatte lediglich dafür gesorgt, dass einer dieser Äste geborsten war, sich aufgesplittert und in achtzig zusätzliche Alternativen verzweigt hatte. (MX 523)

Durch den mehrfachen Abschuss und die Entladungen des Flächenräumers zur Entlastung wurde das Raum-Zeit-Gefüge schwer gestört und spaltete sich. Insgesamt entstanden auf diese Weise etwa achtzig neue Parallelwelten. Diese werden von den Archivaren erforscht und durch den zeitlosen Raum miteinander verbunden. Alle weiteren Welten abseits dieser achtzig liegen außer Reichweite der Archivare. (MX 523) Zunächst lagen alle Welten relativ nah beieinander und entwickelten sich dementsprechend ähnlich – bis zu dem Moment, als Tom Ericson in seiner Welt den Einschlag von Christopher-Floyd verhinderte. Dieser Eingriff in die Weltgeschichte war so massiv, das viele Parallelwelten dies nicht ausgleichen konnten. Die Welten begannen auseinander zu driften und sich komplett anders zu entwickeln. Die Archivare versuchten, diesen Prozess rückgängig zu machen und mit Toms Hilfe die entarteten Tore zu schließen. Dies verzögerte jedoch nur den Prozess. Als Matthew Drax versuchte, den Streiter mit dem Flächenräumer abzuschießen, riss er ungewollt weitere Löcher zwischen die Welten, was das Driften der Welten zusätzlich beschleunigte. Dadurch drohte das Raum-Zeit-Gefüge auseinander zu reißen. Matt bekam jedoch die Chance, die Geschehnisse rückgängig zu machen. (MX 321)

Zugänge

Bisher sind drei Methoden bekannt, wie man eine Parallelwelt betreten kann:

Die Zeitblasen entstanden alle tausend Jahre bei einer automatischen Entladung des von den Hydriten verlassenenen Flächenräumers, wenn seine Speicher überladen wurden. Bei einem tatsächlichen Abschuss verschwanden sie im Flächenräumer, blieben in den einzelnen Welten jedoch existent. (MX 241, MX 242) Eine Ausnahme bildete der letzte Schuss des Flächenräumers im Jahr 2527. Es entstand eine fluktuierende Zeitblase, die in alle bis dato existierenden Parallelwelten führte. Wenn man sie betrat, konnte man das Ziel nicht bestimmen, sondern wurde unkontrolliert in eine der Welten geworfen. Eine Rückkehr in den Flächenräumer war damit ebenfalls dem Zufall unterworfen. (MX 316)

Die Parallelwelten entstanden in ganz verschiedenen Epochen (bei den Zeitblasen in jener Zeit, in der sie entstanden) der Menschheitsgeschichte und unterschieden sich meist nur rudimentär. Es gibt Parallelwelten, in denen die Kometenkatastrophe nicht stattgefunden hat.

Die Zeitportale entstanden chronologisch geordnet in allen Welten. Das heißt, man kann in Zeitportale gehen, die vorher entstanden sind, aber nicht später.

Der zeitlose Raum ist eine Erfindung der Archivare. Er liegt in einer Dimensionsfalte und kann von Garrth, der Welt der Archivare, betreten werden. Im zeitlosen Raum können Tore in alle vom Flächenräumer geschaffenen Parallelwelten geöffnet werden.

Bei der Parallelwelt-Verwerfung handelt es sich um ein Phänomen, das erstmals 2549 auftrat. Dabei wird ein 50 Kilometer großes Areal unserer Erde mit einem gleichgroßen Bereich aus einer Parallelwelt ausgetauscht. Um das getauschte Areal bildet sich eine extrem stabile und schnell wachsende Dornenhecke, welche von GRÜN erschaffen wird.

Schuld an diesem Phänomen ist Aran Kormak. Als dieser vom Ringweltsystem zurück auf die Erde floh, verhinderte er unwissentlich, dass das Wurmloch zur Erde während des Mondsprung-Projekts deaktiviert werden konnte. Als daraufhin das Wurmloch implodierte, ging ein Energiestoß durchs Raum-/Zeit-Gefüge und machte es instabil. Dort, wo die Archivare Parallelwelten über den zeitlosen Raum betreten hatten, war das Raum-/Zeit-Gefüge bereits geschwächt und riss durch den Energiestoß endgültig auf, was sich durch den Austausch der besagten Areale äußert.

Areale

Seit 2549 das Projekt Mondsprung durchgeführt wurde, wurden überall in der Welt einige Areale durch Areale aus Parallelwelten ausgetauscht. Jedes dieser Areale war ungefähr fünfzig Quadratkilometer groß. Eine Ausnahme war das Areal der Rote-Pest-Welt, welches bloß wenige Meter groß war.

Während des Wechsels ist über dem Himmel an dieser Stelle eine Art Nordlicht zu sehen, welches starke Magnetkräfte aussendet. Das erschwert den Funkverkehr, doch nach einigen Stunden verblasst das Nordlicht wieder, und der Funkverkehr ist wieder reibungslos möglich.

GRÜN, welcher eine Vermischung der Parallelwelten für sehr gefährlich hält, umwuchert die ausgetauschten Areale meist mit einer großen, dichten Dornenhecke, welche die Areale von der restlichen Welt abschirmt. Er tötet jedes Lebewesen, welches in die jeweils andere Welt zu gelangen versucht. Allerdings macht GRÜN das nur, wenn es viele Lebewesen gibt, welche in die andere Welt wechseln können. Wenn keine oder bloß wenige Lebewesen oder Personen ausgetauscht werden, lässt GRÜN keine Hecke wachsen, wie bei der New-Mexico-Welt, der Perry-Rhodan-Welt und der Atlantis-Welt.

Genau in der Mitte des ausgetauschten Areals ist ein Portal vorhanden, welches in die jeweils andere Welt führt. Es öffnet und schließt sich jedoch sporadisch. Es kann allerdings durch das Tachyonenwesen gänzlich geöffnet und wieder verschlossen werden.

Doppelgänger in derselben Welt

Die Archivare befürchteten, dass es zu einem Zeitparadoxon kommen könnte, wenn dieselbe Person in derselben Welt zweimal existieren würde. Daher töteten sie in allen Welten, in denen Tom Ericson ein entartetes Tor schließen sollte, zuvor sein dort lebendes Gegenstück. (MX 321) Die Thematik war anfangs noch unerforscht, und die Archivare gingen sehr vorsichtig damit um. Jahre später erfährt Matt von Archivar Dalton Shair die wahren Auswirkungen. Das in die Welt eintretende Ich wird vom bereits existierenden Ich absorbiert, wobei alle Erinnerungen des eintretenden Ichs verloren gehen. Dieser Effekt wurde vermehrt bei Archivaren beobachtet, als diese eine Welt betraten, in der ein früheres Ich von ihnen bereits unterwegs war. (MX 523)

Allerdings scheint die Art des Welten-Eintritts dabei ebenfalls ein wichtiger Faktor zu sein. Bei Zeitblasen und Parallelwelt-Verwerfungen wurden auch andere Effekte beobachtet.

2528 betraten Matthew Drax, Xij Hamlet und Grao'sil'aana eine fluktuierende Zeitblase und kehrten nach einer Reise durch zahlreiche Parallelwelten durch dieselbe Blase in den Flächenräumer zurück. Sie kehrten in eine Zeit vor ihrem eigentlichen Aufbruch zurück. Die Rückkehrer existierten als Schatten neben ihren Alter Egos. Die Rückkehrer ermöglichten mit dem Superior Magtron einen zweiten Schuss auf den Streiter, was den Ablauf der weiteren Ereignisse veränderte. Die Zeit reparierte sich nun selbst und glich die zwei Zeitlinien aneinander an. Die Rückkehrer lösten sich auf, wobei das Wissen über die Parallelwelt-Reisen auf ihre Alter Egos überging. Dabei verschwand auch Manil'bud aus Xijs Körper, da die Geistwanderin Xij während der Parallelwelt-Reisen verlassen hatte. (MX 324)

Während ihres Aufenthalts in der Wikinger-Welt wurde Xij Hamlet von der Sklavin Dimmbrá berührt. Sie erkannte die Frau als eine der Reinkarnationen Manil'buds in dieser Parallelwelt. Doch auf das Wissen, was nach dieser Begegnung geschehen würde, konnte sie erst nach deren Tod zugreifen. Sie glaubte, dass der Grund dafür die Zeit selbst sei, die sich schütze. Xij reagierte mit Unwohlsein auf Dimmbrás Nähe und hatte beim Tod des Alter Egos auch Schmerzen. (MX 322)

Wenn durch eine Parallelwelt-Verwerfung zwei Alter Egos in derselben Welt landen, können diese ohne weitere Konsequenzen nebeneinander existieren. Es gibt keinerlei Auswirkungen auf die Betroffenen. So war es Aran Kormak unter anderem möglich, sein Ebenbild aus der Fort-Knox-Welt zu töten. (MX 538)

Liste bekannter Parallelwelten

Parallelwelt-Portale

Sammlung von Vorschlägen zur Benennung von Meta-Artikeln (Portale) für verschiedene Parallelwelten mit Diskussion darüber. (Hintergrund siehe im Forumsthread Parallelwelten mit dem Ergebnis der Umfrage August 2020.)

Parallelwelten der Erde

Parallelwelten der Erde:

Parallelwelten außerirdischer Sonnensysteme

Geschichte

Matthew Drax gelangte 2525 ein erstes Mal im Flächenräumer in zwei Zeitblasen und somit zwei Parallelwelten, erkannte jedoch nicht, dass es sich um solche handelte. (MX 240, MX 241)

Im Jahr 2527 flüchteten Meinhart Steintrieb, Gilam'esh, Quart'ol, Matt, Grao und Xij Hamlet in Zeitblasen, um die Welt vor dem Untergang durch den Streiter zu retten. (MX 315) Sie besuchten mehrere Parallelwelten (von MX 316 bis MX 323), bevor sie in den Flächenräumer zurückkehren und den Streiter besiegen konnten. (MX 324)

2536 wurde durch den Translokator die Stadt Wewelsburg gegen ein Areal aus der Faschisten-Welt ausgetauscht. (MX 366)

...

2549 erschienen auf der Erde nach dem Projekt Mondsprung unbeabsichtigt Regionen aus anderen Welten. Matthew Drax und Aruula waren über ein Jahr damit beschäftigt, eine Lösung für dieses Problem zu finden und die Gefahren aus den versetzten Arealen einzudämmen. (MX 500 bis MX 549)

Siehe hierzu auch: Parallelwelt (Zyklus)