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Die Geistwanderung ist die Begabung, seine immaterielle Existenz vom Körper zu lösen und so sein mentales Bewusstsein „auf die Reise“ zu schicken bis dahin, es einer anderen Person oder auch einem Tier einzupflanzen. Es ist vermutlich der höchste Schritt der Telepathie.
Geistwanderung bei den Hydriten
Die Quan'rill-Kaste der Hydriten nutzt diese Fähigkeit, um ihr Leben künstlich zu verlängern. Sie transferieren ihren Geist in für diesen Zweck geklonte Hydriten-Körper. Einige Geistwanderer schlüpften auch in menschliche Körper, entweder zu Forschungszwecken (wie etwa der Erste Ramyd'sam) oder um zu überleben, wie etwa Quart'ol, der eine Zeitlang in Matthew Drax Körper flüchtete (MX 32).
- Anmerkung: Laut Band MX 32 war Quan'rill der erste Geistwanderer überhaupt. Tatsächlich gab es bereits unter den Hydree Geistwanderer, und auch unter den Hydriten sind sehr viel ältere Geistwanderer bekannt wie etwa Pozai'don II. oder E'fah. Ebenfalls wird in diesem Heft behauptet, dass Quart'ol der erste Hydrit wäre, dem eine Geistwanderung auf einen Menschen gelang. Auch hier tauchten später sehr viel ältere Geistwanderer auf, die schon lange in Menschenkörper gewechselt waren. Die etwas unbefriedigende Antwort auf diese Fehler ist diese: Es handelte sich hier um eines der ersten Hefte rund um die Hydriten, deren tatsächlichen Fähigkeiten und weit zurückreichende Geschichte noch nicht einmal im Ansatz von den Autoren entwickelt worden waren.
Bei einer Übertragung des Geistes in einen neugezüchteten Klonkörper muss erst das Nervensystem im Gehirn sich ausreichend entwickeln, um den Wissensschatz des Geistwanderers aufnehmen zu können. Deshalb steht dann auch einem erfahrenen Geistwanderer sein Wissen nur nach und nach zur Verfügung. Dagegen gelingt die Übertragung in einen auf natürliche Weise gewachsenen Körper schneller. (MX 322, LKS)
Die Geistwanderung kann auch auf ausschließlich fremde Personen angewandt werden. So gelangt etwa das Bewusstsein von David McKenzie durch den Hydriten Nag'or in den Körper von Philipp Hollyday, der als Spion zum Bunker nach Waashton geschickt wird. Dabei bleibt der ursprüngliche David McKenzie allerdings am Leben – sein Geist wird also sozusagen kopiert!
Auch Aruula wird das Opfer einer unfreiwilligen Geistwanderung – die ägytische Prinzessin Nefertari okkupiert sie, doch sie kann den Angriff als Telepathin soweit abmildern, dass sie eine Zeitlang „nur“ die Herrschaft über ihren Körper verliert. Als sie später auf Yann Haggard und in diesem dem Weltenwanderer Gilam'esh begegnen, unterwirft sich Nefertari diesem wieder und transferiert ihren Geist ebenfalls in Yann Haggard. Später erhalten diese beiden Hydriten neue Klonkörper.
Auch Matthew Drax' Leben in Gilam'eshs Körper könnte eine Art Geistwanderung gewesen sein.
Häufig kommt es bei Geistwanderung zur Geistverschmelzung.
Bisher bekannte Geistwanderer
- Da'la
- Dry'tor (MX 295)
- E'fah
- Ei'don
- Erster Ramyd'sam
- Gilam'esh
- Kal'rag (MX 32)
- Manil'bud
- Nag'or
- Pozai'don II.
- Pro'dos
- Quan'rill (MX 32)
- Quart'ol (MX 32)
- Skorm'ak
- Ytim'len (MX 226)
Im Jahr 2517 gab es offiziell etwa 500 Geistwanderer (MX 32).
Geistwanderung bei den Daa'muren
Auch die Daa'muren sind theoretisch zur Geistwanderung fähig; allerdings brauchen sie speziell gezüchtete Körper, um mit ihrem Bewusstsein überwechseln zu können. Andernfalls verlieren sie den Verstand und sterben innerhalb kürzester Zeit.
Nach Aussage von Gal'hal'ira ist es anderen Geistwanderern nicht möglich, Körper und Geist von Daa'muren zu übernehmen. Deshalb konnte E'fahs Geist beim Kampf gegen Grao'sil'aana nicht auf ihn überwechseln und wurde von ihm getötet. (MX 459)
Geistwanderung bei Menschen
Auch bei stark telepathisch begabten Menschen ist es bereits zur Geistwanderung gekommen. So transferierte der Telepath Moogan sein Bewusstsein nach seinem Tod in den Körper seines Zwillingsbruders.