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Jacob Smythe

Aus Maddraxikon
Version vom 7. September 2023, 13:47 Uhr von Marco (Diskussion | Beiträge) (- Kategorie 364)
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Dieser Artikel befasst sich mit Matthew Drax' Erzfeind und Co-Piloten. Für die gleichnamigen Doppelgänger aus Parallelwelten und für andere Bedeutungen, siehe: Jacob Smythe (Begriffsklärung).
Überblick
Jacob Smythe auf dem Cover von MX 149
© Bastei Lübbe
Name: Smythe
Vorname: Jacob
Geschlecht: Männlich
Haarfarbe: blond
Augenfarbe: blau
Geburtsjahr: 1969
Herkunft: New Mexico
Gruppierung: Kratersee-Expedition, Android
Volk: Mensch, Unsterblicher
Aufenthaltsort: Tot
Sterbejahr: 2551


Jacob Smythe (* Juni/Juli 1969, † 18. Oktober 2521 am Kratersee), Professor der Astrophysik und Doktor der Medizin, Leiter der Astronomic Division der U.S. Air Force (ADUSAF), Zeitreisender, Sohn von Jaydon Smith und Tracy Carter, Enkel von Samuel Smythe.

Nach seinem körperlichen Tod existiert Jacob Smythe später weiter als Android bis zum Jahr 2551, in dem er zerstört wurde. (MX 587)

Beschreibung

Smythe hatte blondes, schütteres, zu einem Pferdeschwanz gebundenes Haar, blaue Augen und war Brillenträger. (MX 1)

Charakterisierung

Er hatte einen Exophthalmus wegen einer Schilddrüsenüberfunktion (MX 55), galt als geltungssüchtig und unbeherrscht. Die Kometenkatastrophe, die er in der Dreier-Staffel mit Matthew Drax überlebte, kostete ihn endgültig den Verstand. Fortan hielt er sich für den Herrn der Welt und war beherrscht vom Größenwahn. Seine wissenschaftliche Brillanz half ihm in der „dunklen Zukunft der Erde“ durch technische Innovationen zum Vorteil zu kommen. Zudem besaß er eine sehr gute Menschenkenntnis, die er gnadenlos auszunutzen verstand. Wer ihm nicht gehorchte oder nichts mehr nützte, fiel seiner Skrupellosigkeit zum Opfer.

Geschichte

Kindheit und Jugend

Jacob Smythe wurde im Juni oder Juli 1969 geboren. Kurz vor Jacobs Geburt erlebten seine Eltern auf einer archäologischen Ausgrabung bei Cooks Range in New Mexiko eine Schießerei. Die hochschwangere Mutter kam kurz danach nieder. Jacob wuchs bei ihr und seinem Stiefvater Scott McHenderson auf, da sein Vater geistig verwirrt in einem Sanatorium lebte. Seine Mutter verbrachte viel Zeit im Ausland bei Ausgrabungen. So verbrachte sie unter anderem die ersten beiden Monate des Jahres 1986 in Kolumbien. (HC 22)

Karriere vor der Kometenkatastrophe

2011 war er Leiter des Smithsonian Astrophysical Observatory in Cambridge, Massachusetts, und war für die Berechnung der Bahn des neuen Kometen Christopher-Floyd verantwortlich. Er war auch Mediziner. (HC 1)

Er erforschte die These, laut der Infraschall das menschliche Gehirn schädigt und konnte sie schlussendlich auch beweisen. Dies brachte ihm mehrere Auftritte im Fernsehn ein. (MX 227)

Leiter der Astronomic Division

Vom 30. August 2011 bis zum 8. Februar 2012 war er Leiter der Astronomic Division der U.S. Air Force (ADUSAF).

In dieser Funktion war er zuständig für die permanente Überwachung des Kometen Christopher-Floyd und Berater des US-amerikanischen Präsidenten Arnold Schwarzenegger. Wiederholt musste er die vorausgesagte Flugbahn korrigieren, bis er endgültig sicher war, dass der Komet die Erde treffen würde.

Auf einer NATO-Konferenz am 10. Januar 2012 gab er zu bedenken, dass ein großer Teil der Menschheit die Katastrophe nicht überleben würde, egal, wohin sie flüchteten, und dass danach unkontrollierbare Zustände herrschen würden. Er schlug vor, selektiv Menschen oberhalb eines IQs über 148 auszuwählen, um sie in Bunkern in Sicherheit zu bringen zusammen mit gespeicherten Daten des kulturellen und intellektuellen Erbes der Menschheit, um das Überleben der Spezies zu sichern. Sein Vorschlag wurde mit Empörung zurückgewiesen – in der Realität taten die Regierungen aber nichts anderes, als ihre Eliten in heimlich gebauten Bunkern in Sicherheit zu bringen. (HC 1)

Am Tag des Einschlags des vermeintlichen Kometen Christopher-Floyd, also am 8. Februar 2012, saß er in Matthew Drax' Kampfjet auf dem Sitz des Navigators, um Messungen an dem Kometen vorzunehmen. Während der Komet in die Erd-Atmosphäre eintrat, geriet die F-17 Alpha 2 in den Zeitstrahl und stürzte über den Alpen ab. Jacob Smythe konnte sich mit dem Schleudersitz retten und überlebte den Absturz. (MX 1)

Irrfahrt durch Euree

Nach seiner Notlandung im Jahr 2516 verlor er den Verstand und irrte durch Euree. Er stürzte in ein Gerulnest, wo ihn Damans Nosfera-Sippe bei der Jagd fand. Mit Hilfe eines aus der Vergangenheit mitgenommenen Elektroschockers konnte er sich aber erfolgreich wehren und die Nosfera einschüchtern. Er nannte sich nun Jacobo, erkor sich zum Anführer der Sippe und begann eine Schreckensherrschaft in der Festung des Blutes bei Millan. Er wollte mit Hilfe der Nosfera eine neue Superrasse züchten, um die Welt zu beherrschen. Er ließ aus dem Umland Menschen entführen, die er als Sklaven eintauschte gegen Substanzen, die er für die Herstellung dieser Rasse benötigte, und gestattete den Nosfera, wieder Menschenblut zu trinken. Bei seinen Forschungen stieß er auch auf die grünen Kristalle, von denen er vermutete, dass sie in ihrer Umwelt Mutationen hervorriefen. Im April 2516 wurde er von Matthew Drax gestürzt, dessen Partnerin Aruula er entführt hatte und zur Urmutter der neuen Superrasse machen wollte. Seinen vermeintlichen Tod durch eine Snäkke überlebte er. Danach verfolgte er Matt mit krankhafter Besessenheit, um sich zu rächen, immer in Begleitung einiger Nosfera. (MX 5)

Er gelangte über Fraace, wo er die TWILIGHT OF THE GODS fand und reparierte, nach Beelinn. Hier versetzte er die Frenen in Angst und Schrecken, als seine Nosfera einen Jagdzug angriffen. Es gelang ihm, Jennifer Jensen mit einer überlebenden Geisel unter Druck zu setzen. Von ihr erfuhr er, dass sein Intimfeind Matthew Drax inzwischen auf dem Weg nach Britana war, um Kontakt mit den dortigen Communities aufzunehmen. Er zwang Jenny, ihm 1200 Liter Treibstoff zu übergeben und verschwand, um Matt zu verfolgen. Als „kleine Überraschung“ ließ er eine Zeitbombe im Treibstofflager zurück, die jedoch noch rechtzeitig entdeckt und unschädlich gemacht werden konnte. (MX 34)

Ende 2516 erreichte er Plymeth und gab sich als Heilkundiger aus. Aruula suchte ihn nichtsahnend auf und wurde sofort gefangen genommen. Um Matts Aufenthaltsort zu erfahren, setzte er ihr einen Elektroschocker ins Bein ein und folterte sie. Sie war so geistesgegenwärtig, ihm die Dreizehn Inseln als Aufenthaltsort zu verraten. Als er sie auch noch vergewaltigen wollte, kam Rulfan dazwischen und schlug ihn in die Flucht. Er konnte nicht verhindern, dass Rulfan und Aruula ihm danach den Helikopter der TWILIGHT OF THE GODS stahlen und damit zu den Dreizehn Inseln reisten. Wutentbrannt verfolgte er sie. (MX 24)

Dort stahl ihm Rulfan die TWILIGHT OF THE GODS. Jacob Smythe dressierte daraufhin mit dem Elektroschocker einen Izeekepir, den er Deadrax nannte und reiste auf dem Bären nach Mittel-Sveedi. Hier traf er auf einen ARET der Russischen Liga aus Helsinki. Man betäubte den Bären, nahm Smythe gefangen und verhörte ihn mit Hilfe eines Gehirnwellenscanners. Sein Zeitsprung erstaunte die Russen. Sie boten ihm eine „Zusammenarbeit“ an und kündigten an, ihn nach Hellsinki bringen zu wollen. Doch ein Trupp Nordmänner griff den ARET an, hatte aber gegen die Laserwaffen keine Chance. Jacob Smythe verriet die Mannschaft, band Deadrax los und hetzte ihn auf die Russen. Bei den Nordmännern machte sein Auftritt großen Eindruck und er wurde von ihnen aufgefordert, sie zu begleiten. Deadrax wurde von den Nordmännern getötet, da er diese wegen des inzwischen beschädigten Impulsgebers angriff, was Smythe sehr schmerzte. Die Nordmänner brachten ihn zur Lokiraaburg.

Überfahrt nach Meeraka

Hier wurde er eine Weile gefangen gehalten, und schließlich mit Merlin Roots weiter nach Waashton zum Weltrat geschickt. Auf der Fahrt ließ Merlin Smythe durch Karyaana belauschen. Als der Professor das herausfand, reagierte er mit unbändiger Wut: Nach einem Überraschungsangriff warf er die Telepathin kurzerhand ins Meer. Zu seiner Enttäuschung gelang es Merlin, seine Freundin zu retten. Doch Smythe hatte die Zeit der Rettungsaktion genutzt, die Kontrolle über das Schiff zu übernehmen. Merlin Roots versprach ihm, ihn zum Pentagon-Bunker zu bringen, wo er sicherlich Matthew Drax finden würde und wo er dem Präsidenten die Weltherrschaft abtrotzen könnte. Er verriet ihm, dass er ein Attentat auf den Präsidenten plane. Jacob Smythe war mit dem Handel einverstanden. Ende November 2517 erreichten sie Boosten und mit Beginn des Jahres 2518 trafen sie in Waashton ein. Zwei Wochen später gestattete man ihm ein Gespräch vor den Toren des Pentagon-Bunkers. Doch dieses endete schnell, nachdem Smythe sich selbst als „Herr der Welt“ deklarierte und seinen Wahnsinn allzu offensichtlich zeigte. Diese Abweisung erzürnte ihn aufs Äußerste. Dabei lernte er jedoch Lynne Crow kennen und war sofort von ihr eingenommen. Einen Tag später vereitelte er den Bombenanschlag auf den Präsidenten auf dem Nationalfriedhof Arlington. Er wurde mit allen anderen Anwesenden kollektiv festgenommen. Doch wenn er gehofft hatte, dass man ihn aus Dankbarkeit gut behandelte, sah er sich getäuscht. Nach zwei Wochen wurde er entlassen und aufgefordert, die Stadt zu verlassen. Ihm schlossen sich hier Phobos und Daimos an. (MX 55)

Leiter der Kratersee-Expedition des Weltrats

Er versuchte, sich 2518 in die Kratersee-Expedition des Weltrats zu schmuggeln, indem er einen Teilnehmer erschlug und dessen Teilnahmeerlaubnis stahl. Als man den Betrug bemerkte, wurde er verhaftet. Doch Jazz Garrett schmuggelte ihn in die Expedition, damit er für ihn Jed Stuart umbrächte. (MX 56) Er übernahm nach kurzer Zeit das Kommando, nachdem er mehrere WCA-Agenten heimlich getötet hatte und Lynne Crow verführte. 2519 wurde er bei einem Tauchgang zusammen mit Lynne Crow von den Daa'muren am Kratersee gefangengenommen und einer ausgiebigen mentalen Untersuchung unterworfen.

Gefangenschaft bei den Daa'muren

Anfang 2520 schloss er einen Pakt mit den Daa'muren. Er wertete irdische Technologie und Datenträger für die Daa'muren aus und konnte sich im Gegenzug mit Lynne Crow am Kratersee unter Aufsicht bewegen. Er hoffte dabei, die Daa'muren zu überlisten und für seine eigenen Pläne, eines Tages die Welt zu beherrschen, auszunutzen.

2521 errichteten die Daa'muren für Projekt Daa'mur nach Jacob Smythes Anweisungen eine Atombombenkette rund um den Kratersee.

Tod

Ironischerweise rettete gerade Smythe die Welt vor dem Untergang: In letzter Minute sabotierte er die Atombombenkatastrophe am 18. Oktober 2521 und verhinderte, dass alle zündeten – so waren es nur gut die Hälfte. Die Auswirkungen waren zwar immer noch gewaltig, doch die Menschheit überlebte und der Wandler konnte nicht vollständig aktiviert werden.

Jacob Smythe verlor bei dieser Aktion seinen Körper; seine ontologisch-mentale Substanz – beziehungsweise eine Kopie davon – wurde aber von den Daa'muren in einem Speicherkristall bewahrt. Beim Aufstand gegen den Wandler benötigte der Sol die Hilfe von Smythe und transferierte dessen Geist in seinen Körper. Als der Wandler die ontologisch-mentale Substanz des Sols wegen seines Ungehorsams tötete, lebte Smythe in dessen Körper weiter, bis Victorius ihn wegen eines Angriffs auf Matthew Drax tötete.

Anmerkung: Da Jacob Smythe schon sehr häufig als tot galt und dann doch wieder aus der Versenkung auftauchte, gilt er in Fan-Kreisen inzwischen als „unsterblich“. Jegliche Erklärungen von Seiten des Verlages, dass Smythe nun aber wirklich „so was von tot ist“, werden als unglaubwürdig zurückgewiesen.

Smythe als Android

Smythe als Android (2. von rechts)
Cover MX 581
© Bastei-Verlag

Anfang 2544 wurde Jacob Smythes Geist von Krishna Deuba, einem Schwarzen Philosophen, mit dem Transkommunikator aus dem Totenreich geholt und in einen Roboterkörper transferiert. Er sollte für die Schwarzen Philosophen als Statthalter die Macht in Waashton übernehmen und insgeheim – ohne dass Smythe davon wusste – als Köder für Matthew Drax dienen, den die Schwarzen Philosophen ausschalten wollten. Smythes Geist wurde in einem Kristall gespeichert und dieser in einen Roboterkörper eingesetzt, der äußerlich so aussah wie Smythe zu Lebenszeiten und eigens für diesen Zweck in Glesgo unter Leitung des Androiden Aleister Crowley gebaut wurde. Dadurch wurde aus dem bloßen Roboter ein Individuum, also ein Android.

Die Übernahme von Waashton kam jedoch nicht zustande, weil Smythes Hass gegen Matthew Drax die Sicherheitsblockaden der Programmierung knackte. (MX 374)

...

Im Ringweltsystem

...

Als das als Stadt getarnte Raumschiff EXXUS mit dem Ring aus Gesteinsbrocken und Eis um den Ringplaneten herum kollidierte, beobachtete der Android Jacob Smythe in einer Fluchtkapsel ein seltsames Phänomen um den Ringplaneten. Der Rest der EXXUS mit seiner Kapsel wurde auf seiner Bahn in Richtung des Planeten abgebremst. Dann explodierten die Treibstofftanks des Wracks, und es schien, als könne Smythe den Kern des Planeten sehen. Die Druckwelle der Explosion schleuderte seine Kapsel vom Planeten weg ins All. So erreichte er sein Ziel, auf dem Planeten zu landen und Kontakt mit den Initiatoren aufzunehmen, nicht. (MX 438)

Durchs Weltall

Während die Fluchtkapsel durch das Weltall trieb, stellte er fest, dass ein bis dato unbekanntes Etwas seinen Systemspeicher auslas und, so schien es, wertvolle Informationen gewinnen konnte. Das war geschehen, als die Trümmer der EXXUS auf die Oberfläche des Ringplaneten fielen. Dann stoppte seine Fluchtkapsel plötzlich und wurde anschließend von einem Nebel-Phänomen nachgezogen. (MX 500)

Zurück auf der Erde

Im Jahr 2551 stellte Triell nach einem harten Kampf fest, dass der Bewusstseinschip des Androiden irreparabel zerstört war. (MX 587)