Nordmänner

Aus Maddraxikon
Nordmänner beim Angriff; im Hintergrund fließt die Aire - Cover MX 99
© Bastei-Verlag

Bei den Nordmännern handelt es sich um eine skandinavische Barbaren-Armee des Weltrats, die vor allem in Euree operierte. Sie wurden auch Götterschlächter genannt.

Beschreibung

Ein Nordmann auf dem Cover von MX 10
© Bastei-Verlag

Die Krieger wurden vom Weltrat militärisch geschult und organisiert. Sie waren gekennzeichnet durch verschieden starke Mutationen am ganzen Körper. Diese entstanden durch nukleare Strahlung und Inzucht. Außerdem veränderten die Meister des Erdkreises die Gene der Nordmänner und mengten ihnen die Gene Göllkuns und die eines Izeekepirs bei, was zu extremer Stärke und Aggessivität führte.

Sigynja wurde von den Meistern des Erdkreises gezwungen, genveränderte Kinder zu gebären. Aus ihnen entstanden die Nordmänner. (HC 2)

Anmerkung: Zeichnung von Jürgen Speh in MX 98

Gesellschaftliche Strukturen

Die Nordmänner verfügten über Raddampfer und Kanonen und bezeichneten sich selbst als Disuuslachter ("Götterschlächter"). Sie wurden durch die Meister des Erdkreises dazu erzogen, jedes andere Volk als unterlegen zu betrachten. Vor allem ihr Hass auf die Technos wurde immer wieder angestachelt, die häufig von den Barbarenvölkern als Götter verehrt wurden. Gerade ihnen galten die häufigsten Angriffe.

Schwäche und Schmerz zu zeigen, rief höchste Verachtung bei den Nordmännern hervor.

Das Hauptquartier der Nordmänner war die Lokiraaburg bei Malmee. Dort lebten auch die Meister des Erdkreises, welche ihnen die Bezeichnung Götterschlächter gaben.

Die Anführer eines Heeres wurden Kriegsmeister genannt, der oberste Heerführer Erster Kriegsmeister.

Geschichte

Ihre Vorfahren sind vermutlich Lokiraas Krieger.

Die Schlächter waren ein wichtiger Bestandteile des Viking Projects der WCA seit 2307. (HC 2)

Zu einem unbekannten Zeitpunkt zerstörten sie den Bunker der Community Kopenhagen. (MX 10) ...

Feldzug gegen die Dreizehn Inseln (2509)

2509 wurden die Dreizehn Inseln überrannt und erobert. Danach wurden jedes Jahr als Tribut 14 Kinder verschleppt, die wegen ihrer telepathischen Kräfte sehr begehrt waren. (MX 24)

Feldzug nach Dänemark (2512)

2512 gelang die Zerstörung der Community Kopenhagen, bei der 300 Bunkerbewohner den Tod fanden. (HC 8)

Feldzug in Doyzland (2514–2516)

Im Jahr 2514 begannen sie unter der Führung von Hairik einen Feldzug gegen die Nordküste Doyzlands. Zuvor suchten sie die Dreizehn Inseln heim.

Mitte April 2516 griffen sie im Ruupod Orguudoos Höllentor an, nachdem der Weltrat dafür gesorgt hatte, dass es dort zu einem Aufstand der Roboter kam. Die EWAT-Expedition unter dem Kommando von Eve Carlyle geriet zwischen die Fronten. Diese vertrieben die Nordmänner aber durch ihr Auftauchen. Doch einige Tage später wurde der Angriff wiederholt, diesmal mit vollem Erfolg. Alle Bewohner wurden getötet und der Bunker zerstört. (HC 8)

Sie kamen 2516 mit acht Raddampfern bis nach Laabsisch (Mitte Juni) und töteten dort erst die Insassen eines kleinen Bunkers und danach fast alle Teilnehmer einer EWAT-Expediton der Londoner Community. Von dieser Expedition raubten sie zwei LP-Gewehre, von denen eines Matthew Drax stahl und das andere beim Angriff auf Laabsisch eingesetzt wurde. Drei der Raddampfer wurden durch ein Einsatzkommando aus Laabsisch in Brand gesteckt. Einer der Raddampfer, der Munition geladen hatte, explodierte. Ein weiterer Raddampfer wurde von Matthew Drax, Lodar und seinen Kriegern erobert und als Köder benutzt. Man lockte zwei verfolgende Schiffe, auf denen sich auch Hairik befand, in die Atomexplosion eines LP-Gewehrs. Die Nordmänner, die bei dieser Detonation nicht starben, wurden von den Laabsischern getötet, gefangen genommen oder flüchteten. (MX 10)

Feldzug gegen Britana (2516)

Im selben Jahr startete im September eine gut 100 Schiff starke Flotte unter Führung von Kaikaan nach Britana, um die dortigen Communities anzugreifen. Sie hatten von ihnen durch ein gefangenes Mitglied einer EWAT-Expedition nach Skandinavien erfahren und hatten einen Individualcode für die Community Salisbury durch Folter erpresst.

Sie erbeuteten einen Daa'murenkristall, den Rulfan für Forschungszwecke zur Community Salisbury schaffen wollte, und nahmen Honnes gefangen, während Rulfan ihnen entkam. Um herauszubekommen, was es mit dem Kristall auf sich hatte und wohin Rulfan verschwunden war, folterten sie den Coelleni stundenlang, doch er verriet nichts. (MX 17, MX 18)

Kaikaan verfolgte eine doppelte Angriffstrategie. Während ungefähr 3000 Krieger die Community Salisbury angriffen, richtete sich eine zweite Angriffswelle mit 2500 Kriegern gegen die Community London. In beiden Städten wurde ein Großteil der Krieger getötet, als jeweils ein EWAT gesprengt wurde. Jedoch gelang es den Nordmännern unter Kaikaans persönlicher Führung, bis zum Eingang der Community Salisbury vorzudringen, der unter dem Kommando von James Dubliner verteidigt wurde. Er konnte mit nur 48 Mann 2000 Nordmänner töten und den Rest solange aufhalten, bis die Verstärkung aus London kam. Damit war der Angriff Kaikaans gescheitert. Er selber entkam mit nur einem einzigen Schaufelraddampfer (MX 18).

Anmerkung: Ein weiterer entkommener Dampfer taucht in MX 251 auf und überfällt Bwistol. Doch die Lords dort können die Nordmänner vernichten. Es handelt sich hierbei um einen Autorenfehler. (MX 251)

Rebellion auf den Dreizehn Inseln (2516)

Die Dreizehn Inseln wurden 2516 erneut angegriffen, da diese sich ab September gegen die Eroberer erhoben. Sämtliche kriegsfähigen Frauen und Männer sollten getötet werden, die Kinder wollte man zur Lokiraaburg bringen. Doch nach monatelangem Kampf kamen Aruula und Rulfan den Kriegerinnen zu Hilfe und rüsteten sie mit Schusswaffen aus, die sie in der Erdhütte des Feuerrohrpriesters gefunden hatten. Sämtliche auf den Dreizehn Inseln stationierten Nordmänner wurden getötet, außerdem vier Schiffe versenkt. Damit waren die Dreizehn Inseln für den Weltrat verloren. (MX 24)

...

Das Ende der Nordmänner (2521-2527)

2521 wurden die Nordmänner auf einer unbewohnten Insel bei der Operation Final Countdown gegen die Ostmänner getötet. (MX 134) Es gab nur wenige Überlebende, die in der Lokiraaburg zurückgelassen wurden.

Das endgültige aus für die Nordmänner wurde Mitte 2527 durch Grao'sil'aana eingeleitet. Als Aruula getarnt leitete er einen Feldzug gegen die letzten Nordmänner, um diese Gefahr für alle Zeiten zu beseitigen. (MX 310)


Bekannte Nordmänner

ArtikelNachnameVornameGruppierungGeburtsjahrAufenthaltsortSterbejahr
GerkunGerkunTot
HaakunHaakunTot
HairikHairikTot2516
PrankozPrankozLokis KriegerLokiraaburg
ZlatkukZlatkukTot2527