Der Weg des Blutes

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Überblick
Serie: Maddrax-Hardcover
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© Bastei-Verlag

Romanbewertung:
3.40
(5 Stimmen)
Titel: Der Weg des Blutes
Text: Bernd Frenz
Cover: Koveck
Erstmals erschienen: .2003
Personen: Navok, Wladir, Radek, Nikolai Lewkow, Sergiuz, Laylla
Handlungszeitraum: 2510
Handlungsort: Moska
Besonderes:

Vorgeschichte von MX 019: Das Sklavenspiel


Mit dem Kometeneinschlag kommt die Dunkelheit. Große Teile der aufgewirbelten Erdmassen lagern sich in der Stratosphäre ab und verdunkeln für Jahrhunderte die Erdoberfläche. Die Blut trinkenden Nosfera, die für das Leben in ewiger Nacht geboren sind, gewinnen in dieser Zeit an Macht – so wie in Moska, wo sie ihren Zehnten einfordern, indem sie die Menschen zur Ader lassen. Doch als eine Sekte von Sonnenanbetern die Rückkehr des Tages verkündet, regt sich unter der Bevölkerung Widerstand...
© Bastei-Verlag und Zaubermond-Verlag

Handlung

2510. In Moska gärt es. Nach Jahrhunderten unter der Herrschaft der Nosfera bringt das wiederkehrende Sonnenlicht Hoffnung für die Bevölkerung. Diese sind gezwungen, regelmäßig Blut für die Nosfera zur Verfügung zu stellen. Die Sonnenanbeter wollen dies nun endlich beenden. Doch die Bluttempler überwachen die Stadt und schrecken auch nicht davor zurück, Aufrührer heimlich umzubringen.

Der Anführer der Bluttempler, Erzvater, bringt dabei besonders den Halb-Nosfera Navok ins Spiel, den er mit Hilfe einer Weissagung zu instrumentalisieren gedenkt. Dieser beobachtet kurze Zeit später den Mord an seinem Ordensbruder Juri durch Unbekannte. Juri hatte erst vor kurzem versucht, Kontakt mit ihm aufzunehmen, ihn jedoch verpasst. Beunruhigt und voller Rachegedanken stellt Navok Nachforschungen an und sucht nach Juris Freundin Laylla, die in der Taverne Plastiflex arbeitet und vielleicht mehr weiß. Er verfolgt sie bis zum Boolschoo, wo sie zu seiner Verwunderung Konatkt mit den Technos aufnimmt, deren Existenz geheim ist. Er wird bemerkt und muss fliehen. Als er ins Plastiflex zurückkehrt, sind hier inzwischen zwei weitere Morde geschehen: dem Säufer und Informant Dimiitri und dem Schankwirt Slattko wurden die Kehlen durchgeschnitten - mit beiden hatte Navok kurz zuvor gesprochen. Navok wird von Sergiuz überrascht und gefangen genommen. Man bringt ihn ins Hauptquartier der Sonnenanbeter. Hier erfährt er, dass die Dunkelheit nichts gottgewolltes sein soll und die Sonnenanbeter ein Bündnis mit den Technos von Ramenki geschlossen haben. Diese zeigen Navok Bilder von einem Treffen mit den Bluttemplern, das von Erzvater aber verraten wurde. Dabei wurden Technos , entführt, getötet und LP-Gewehre gestohlen. Juri, der sich den Sonnenanbetern angeschlossen hatte, soll mit diesen Gewehren getötet worden sein. Bevor Navok diese Aussagen überprüfen kann, werden die Tunnel von wildgewordenen Taratzen gestürmt. Ein fürchterliches Blutbad beginnt. Fast alle Sonnenanbeter werden getötet.

Navok flieht mit Laylla, Sergiuz und den Technos an die Oberfläche. Hier werden alle Flüchtenden von den Bluttemplern empfangen und umgebracht. Nur Navok und seine Begleiter verschont man. Navok erkennt, dass er als Köder benutzt wurde und ist entsetzt von dem Massaker.

Laylla bringt ihn zu ihrem Haus, wo sie ein Buch versteckt hat. Inzwischen hat sich ihnen Radek angeschlossen, der den Taratzenüberfall auslöste. Navok schlägt ihn überraschend k.o. und schickt Laylla zu seinem eigenen Haus, während er das Buch finden will. Er hat nach Radeks Erwachen ein heftiges Streitgespräch mit ihm, denn er erkennt, dass Radek am Tode Juris beteiligt war. Das Buch entlarvt den Glauben der Nosfera an ihren Gott Murrnau und ihre angebliche göttliche Überlegenheit als bewußt gesteuerte Lüge. Jeder, der das Geheimnis gefährdet, wird gnadenlos von Erzvater getötet. Auch Navok steht nun im Visier: Radek eröffnet ihm, dass man seine Familie in die Ordensburg gebracht hat und sie umbringen wird, wenn er nicht gehorsam ist. Navok gibt scheinbar nach, doch nachdem Radek verschwunden ist, begibt er sich unverzüglich ins Boolschoo, um mit den Technos Kontakt aufzunehmen.

Wenig später sammeln sich Tausende von Menschen auf dem Toten Platz und beginnen einen Aufstand, als sie erfahren, was geschehen ist. Die Ordensburg wird gestürmt, dabei kommt Erzvater ums Leben. Navok befreit seine Frau aus der Ordensburg und erfährt, dass sein Sohn getötet wurde. Wladir will ihn aufhalten und wird von ihm mit einem LP-Gewehr geblendet. Navok und seine Frau entkommen.

Auch der alte Zaritsch lässt sein Leben. Sergiuz übernimmt zukünftig sein Amt. Die überlebenden Nosfera flüchten in den Tempel der Bluttempler, ihre Vorherrschaft ist beendet. Wladir wird neuer Erzvater und schwört Rache für seine Blindheit. Er sendet Radek aus, um Navok zu verfolgen und zu töten. Radek ahnt, dass dies eine Lebensaufgabe werden könnte.