Hydree

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Die Hydree sind eine außerirdische intelligente Unterseerasse, die ursprünglich von Hydretaraque stammt (MX 494) und vor circa 3,5 Milliarden Jahren den Mars bevölkerte. Von dort wanderten sie später auf die Erde aus, wo sie zu den Vorfahren der Hydriten wurden. Die menschlichen Marsianer, die später auf ihre Überreste stießen, nannten sie die Alten.

Die Hydree haben vor Urzeiten als raumfahrendes Volk auch eine Kolonie auf dem Mond Aquus im Ringweltsystem gegründet. (MX 413)

Beschreibung

Die Hydree waren humanoide Wesen. Sie hatten eine Schuppenhaut, Schwimmhäute zwischen den Fingern und Zehen, einen Flossenkamm auf dem Kopf und 3 Lidmembranen. Hydree wurden je nach Art bis über 600 Marsjahre alt. Sie hatten eine besonderes Hormon-Steuerungsorgan, die Tantrondrüse. Diese schwoll bei Fleischgenuss an und führte zu einer enorm gesteigerten Aggression. Viele Hydree konnten sich per Telepathie verständigen und besaßen auch sonst starke mentale Fähigkeiten. Diese Fähigkeiten konnten durch ein Konzentrat aus der Wurzel des Korallenbaums noch gesteigert werden. Durch ein besonderes Sekret, das eine körpereigene Drüse der Hydree produziert, kommt es bei ihnen circa 50 Jahre nach Durchqueren eines Tunnelfeldes nicht zu einem rapiden Zellverfall wie bei anderen Lebewesen.

Siehe auch: Zeitrechnung der Hydree und Hydriten

Ur-Hydree

Die Ur-Hydree waren eine sehr fortschrittliche, sich rasant entwickelnde Rasse. Sie nutzten die Schwarzen Kristalle, um ihre Intelligenz künstlich zu steigern, wurden aber abhängig von ihnen. Die führte schließlich zu ihrer Vernichtung durch eigene Artgenossen. Die Zivilisation brach zusammen und die Hydree mussten sich auf natürlichem Wege über Jahrhunderte regenerieren. Vom Äußeren ähneln sie den späteren drei Hydree-Rassen.

Ikairydree

Die Ikairydree war die fortschrittlichste der drei Hydree-Rassen auf dem Mars. Wahrscheinlich konnten sie auch einiges Wissen der Ur-Hydree retten, da sie etwa Experimente mit der Zeit durchführten wie ihre Urahnen.

Die Ikairydree hatten eine durchschnittliche Lebenserwartung von 430 Marsjahren. Sie waren Vegetarier, klein, zierlich, silberschuppig und telepathisch hochbegabt. Die Ikairydree lebten im Süden und im Osten des Mars, erfanden das Tunnelfeld und schafften die Grundlagen für die Bionetik.

Sie waren mit den Patrydree im Krieg. Die von ihnen erfundene Waffe, die Gegner rapide altern lässt bis hin zum Tod, sorgte für einen Frieden mit den Patrydree. (MX 305)

Ditrydree

Die Ditrydree war die von der Anzahl mittlere der drei auf dem Mars beheimateten Hydree-Rassen.

Die Ditrydree wurden im Schnitt 400 Marsjahre alt. Sie vertrugen Kälte nur sehr begrenzt, waren telepathisch begabt und hatten die Bionetik weiter entwickelt. Die Ditrydree waren sehr traditionsbewusst und legten sehr viel Wert darauf, ihre Toten in Würde zu bestatten. Sie ernähren sich rein pflanzlich. (MX 305)

Patrydree

Die Patrydree waren eine kriegerische, kannibalistische Hydree-Rasse.

Sie wurden auch Westmeerbarbaren genannt. Sie wurden im Schnitt 320 Marsjahre alt. Die Patrydree lebten auf einer gegenüber den Ditrydree und Ikairydree niedrigen Entwicklungsstufe, sie kannten keine Bionetik und keine Energiewaffen und ernährten sich ausschließlich von Fleisch. Ihre Tantrondrüse war enorm angeschwollen. Sie waren die größte Hydree-Rasse und am ganzen Körper mit schwarzbraunen Quastenschuppen bedeckt. Ihre Gesichter waren breit und erinnerten an Welse. Nur wenige Patrydree (genannt Diener der Schöpfer) waren telepathisch begabt.

Große Höhlensysteme in den Gebirgen des Westmeeres stellten die Behausungen der Patrydree dar. Manche Familien lebten auch in Grotten in den großen Kraterseen des Westkontinents.

Sprache

Maßeinheiten

Sprichwörter

  • Den Fisch aus der Reuse lassen (MX 598)

Bekannte Hydree

ArtikelNachnameVornameGruppierungGeburtsjahrAufenthaltsortSterbejahr
Ackh'esserAckh'esserTot
Ackh'manAckh'manTot
Carol'magCarol'magTot
Euso'lotEuso'lotTot
Gilam'eshGilam'eshWeltenwanderer
Quan'rill-Kaste
Wasser-Welt
Leg'wanotLeg'wanotTot
Manil'budManil'budGeistwandererPest-Welt
Martok'arosMartok'arosMar'os (Legende)Tot
Mosh'oyotMosh'oyotTot
Pozai'don I.Pozai'don I.GeistwandererTot
Quesra'nolQuesra'nolRotgrunds RetterTot2527
Ramyd'samRamyd'samErde
Wang'kulWang'kulMars

Geschichte

Die Hydree haben vor Urzeiten als raumfahrendes Volk eine Kolonie auf dem außerirdischen Mond Aquus gegründet. Davon erfuhren Matthew Drax und Aruula erst bei ihrer Begegnung mit Angehörigen der Kolonie auf Aquus. (MX 413) Im Folgenden wird die Entwicklung auf dem Mars beschrieben.

Bis zur Weltenwanderung

Vor etwa 3,5 Milliarden Jahre waren die Hydree bereits eine sehr fortschrittliche Rasse. Sie steigerten ihre Intelligenz künstlich durch Splitter des Schwarzen Kristalls, wodurch sich ihre Weiterentwicklung rasant beschleunigte. Die Gruppierung Rotgrunds Retter gründete sich schließlich, da sie befürchteten, dass dieses Tempo die Hydree auf Dauer töten würde, zumal sie abhängig von den Kristallen wurden. Sie töteten alle Kristallträger und versteckten die Kristalle im Noctis Labyrinthus. Den Mutterkristall schützten sie vor jedem weiteren Zugriff mit einem Zeitverzögerungsfeld. Daraufhin brach die Hydree-Gesellschaft zusammen und benötigte Jahrhunderte, um sich wieder natürlich zu einer hochstehenden Zivilisation zu entwickeln.

Vor 3,49 Milliarden Jahren existierten schließlich drei Arten (Ditrydree, Ikairydree und Patrydree) auf dem Mars. Sie hatten in der Zeit ihrer Geschichtsschreibung insgesamt drei Kriegszeiten. Wegen der in Auflösung befindlichen Marsatmosphäre erbauten die Ditrydree und die Ikairydree damals eine Tunnelfeldanlage, durch die ihr Volk auf die Erde über 89.000 Jahre v. Chr. (MX 324) evakuiert wurde. Millionen von Ditrydree und 90 Ikairydree konnten so gerettet werden. Die Patrydree wurden wegen ihrer Aggressivität nicht evakuiert. Auf dem Mars existieren noch heute Hinterlassenschaften der Hydree.

100 Jahre vor der Weltenwanderung (vor circa 3,49 Milliarden Jahren) gab es noch circa 50.000 Ikayridree auf Rotgrund. Durch einen Ausrottungsfeldzug der Patrydree unter Ackh'man waren es zur Zeit der Evakuierung nur noch 5500.
Mit den Wissenschaftlern aus ihren Reihen gelang es Gilam'esh, die Tunnelfeldanlage zu erbauen. Nur 90 von ihnen siedelten anschließend mit Hilfe des Zeitstrahls zur Erde über. Die anderen blieben freiwillig auf dem Mars zurück, um dort zu sterben.

Millionen von Ditrydree flohen zur Weltenwanderung auf die Erde. Sie bildeten dort die größte Gruppe.

Jahre vor der Weltenwanderung starteten die Patrydree unter Ackh'man einen Ausrottungsfeldzug gegen die Ikairydree, der jedoch gestoppt werden konnte. Bei der Evakuierung des Mars durch das Tunnelfeld sollten die Patrydree nicht mitgenommen werden und stürmten die Tunnelfeldanlage. Da sie jedoch die Technik nicht verstanden und alterten, sobald sie sich dem Tunnelfeld näherten, hielten sie sich von dem Feld fern und erreichten niemals die Erde. Sie starben infolge der sich auflösenden Atmosphäre in den folgenden Jahrhunderten aus. Nur ein einziger fand durch Zufall 600 Jahre später den Weg zur Erde. Der Patrydree Martok'aros stürzte sich, um Selbstmord zu verüben, in den Zeitstrahl und gelangte so zur Erde. Er gründete dort den Kult des Mar'os.

Weitere Entwicklung auf dem Mars

Der Zeitstrahl blieb über Jahrmillionen aktiviert zurück. Alles, was in dieser Zeit in ihn geriet, wurde ebenso wie die Hydree über 3,49 Milliarden Jahre in die Zukunft geschickt.

Nach der Besiedelung des Mars durch die Gründer wurden die Überreste und Ruinen der Hydree zum Teil wiederentdeckt und erforscht. Besonderes Interesse erweckte dabei die Quelle des Strahls, der genau auf die Erde zielte, doch bis ins 26. Jahrhundert war niemand imstande das Rätsel zu lösen. Zwar gab es die Weltenwanderer, die sich im Zeitstrahl bewegen konnten, doch auch sie erkannten nicht die Funktion der Anlage.

Erst Matthew Drax erkannte die Zusammenhänge mit den ursprünglichen Hydree, als er die antiken Überreste von Tarb'lhasot besuchte. (MX 156)

Entwicklungen auf der Erde

Die Hydree nannten den Planeten Erde Ork'huz. (MX 167)

Auf der Erde spalteten sich die Hydree über Jahrhunderte hinweg in einen friedlebenden Teil, der jeglichen Fleischgenuss ablehnte, und in einen wesentlichen größeren aggressiven Teil, der dem Fleischgenuß frönte. Bei den aggressiven Hydree schwoll die Tantrondrüse daraufhin auf das dreifache des Normalen an. Ca. 600 Jahre nach dem Exodus gelangte der Patrydree Martok'aros durch das Tunnelfeld auf die Erde und begann den aggressiven Hydree das Recht des Stärkeren zu predigen. Die aggressiven Hydree folgten bereitwillig seinen Worten, und so brach schon kurz nach seinem Erscheinen die 4. Kriegszeit aus.

Ca. 1250–1300 Jahre nach dem Exodus zogen sich die friedliebenden Hydree, die sich mittlerweile zum Gilam'esh-Bund zusammengeschlossen hatten, aus Angst vor den aggressiven Hydree in die neu erbaute geheime Stadt Gilam'esh'gad zurück. In der weiteren Geschichte der Hydree kam es zu 3 weiteren Kriegszeiten, bis die Gilam'eshverehrer, die sich seit dem Ende der 6. Kriegszeit Hydriten nannten, die Hydree im 500. Jahr der 7. Kriegszeit mittels des Einsatzes mehrerer Molekularbeschleuniger stark dezimierten. Weniger als 20.000 Hydree überlebten dieses Massaker. Durch die schwierigen Lebensumstände nach der Katastrophe und eine schreckliche Krankheit wurden die Hydree in ihrer Entwicklung weit zurückgeworfen.

Unter Ei'don vereinigten sich die Hydree endlich und nannten sich fortan Hydriten. Die alte Geschichte der Hydree geriet in Vergessenheit und wurde durch den Gilam'esh-Bund geheim gehalten. Viele Geschehnisse aus der alten Geschichte auf der Erde sind daher unbekannt.