Hydrit

Aus Maddraxikon

Die Hydriten sind die Nachfahren der Hydree auf der Erde, von den Menschen Fish'manta'kan genannt.

Beschreibung

Intelligente Wasserwesen mit kombinierter Kiemen-Lungenatmung, Nachfahren der Hydree. Hydriten werden bis zu 1,50 m groß und haben eine dunkelblaue Schuppenhaut. An den Seiten ihres Kopfes sitzen sich blähende Kiemen, die wie bizarre Ohren wirken. Schmale Flossenkämme sitzen auf ihren kahlen Schädeln. Frauen haben Brüste. Bei den Männer bildet eine Hautfalte das Geschlechtsteil (Phloytli). Einige Hydriten beherrschen menschliche Sprachen, halten sich aber im Verborgenen, da sie die menschliche Spezies als kriegerisch einschätzen. Die Tantrondrüse spielt eine wichtige Rolle im Hormonhaushalt der Hydriten. Sie ist aber gleichzeitig eine tickende Zeitbombe. Bei Fleischgenuss kann sie jederzeit anschwellen. Dadurch wird der Charakter eines Hydriten animalisch und aggressiv.

Gesellschaft und Entwicklung

Die Technik der Hydriten ist eine Biotechnologie, Bionetik genannt, auf der alle ihre modernen Errungenschaften, sämtliche Werkzeuge, Nahrungsmittel, Baustoffe etc. beruhen, die sie vom Mars mitgebracht haben. Sie leben in Städten in den Ozeanen. Der/die Anführerin einer Stadt wird Oberste/Oberster genannt. Das Zentrum dieser Städte bildet meist ein Hydrosseum. Die Städte in den Meeren der Erde sind zusammengeschlossen zu einem Sieben-Städte-Bund und einem Neun-Städte-Bund.

Siehe auch: Zeitrechnung der Hydree und Hydriten

Seit der Ankunft auf der Erde kämpfen zwei Lager um die religiöse/gesellschaftliche Vorherrschaft: die Anhänger von Ei'don und jene von Mar'os. Die Mar'os-Anhänger proklamieren das Recht des Stärkeren und den Genuß von Fleisch, während die Ei'don-Anhänger Vegetarier sind und dem Pazifismus huldigen. Jahrtausende lang herrschte Krieg zwischen den beiden Lagern, bis die Ei'don-Anhänger sich durchsetzen konnten. Jahrhunderte lang lebten die Mar'osianer deshalb im Untergrund.

Legendenbildungen

In den Legenden der Hydriten wird die Vereinigung ihrer Stämme auf "Ei'don" zurückgeführt. Das Wort stellt aber gleichzeitig ein Synonym für einen Hydree dar, der von den damaligen Hydriten als fähig angesehen wurde, ein friedlebendes Leben zu führen. Es heißt dort, daß die Hydriten sich im Glauben an den Kriegsgott Mar'os fast bis zur Ausrottung bekriegten. Dann erschien Ei'don und einte die Stämme des Posedis in den Pylonischen Kriegen und unterwarf die Völker der anderen Ozeane. Im Angesicht der letzten Schlacht und der großen Verluste unter den Hydriten predigte er fortan ein friedliches Leben und den Verzicht auf den Fleischverzehr. Dies ist aber nur eine Legende, die vermutlich von den "alten" Hydriten in die Welt gesetzt wurde, um den bekehrten Hydree ein Vorbild zu geben. Im 24. Jhdt verbreiteten die Hydriten den Ruf der blutrünstigen Fish'manta'kan auch über das Midmeer hinaus, um Ruhe vor den Menschen zu haben.

Erst mit dem Auftauchen von Gilam'esh im Reich der Hydriten wurde den Mar'osianer wieder gestattet, ihren Lebensstil wieder offen zu leben, allerdings nur in den von ihnen gegründeten Städten.

Siehe auch: Mar'osianer

Beobachter

Hydriten, die die Menschen und ihre Aktivitäten überwachen und erforschen sollen, werden Beobachter genannt. Bereits bekannte Beobachter sind:

Geschichte

Die frühe Zeit auf der Erde - Kriegszeiten

Die Hydriten entstanden aus den friedliebenden Hydree, die sich durch die Weltenwanderung auf die Erde gerettet hatten.

Siehe auch: Hydree

Jahrhundertelang herrschte Krieg zwischen verschiedenen Gruppierungen. Um sich nach der 6. Kriegszeit von ihren aggressiven Artgenossen, den Mar'osianern abzukapseln, gaben sie sich einen neuen Namen: Hydriten.

Im 500. Jahr der 7. Kriegszeit dezimierten die Hydriten unter ihrem Anführer Pozai'don I. die Zahl der Mar'os-Anhänger unter den Hydree mittels mehrerer Molekularbeschleuniger enorm. Als Nebenwirkung kam es auf der Erdoberfläche zu Orkanen und enormen Überflutungen. Weniger als 20.000 Hydree überlebten dieses Massaker, und Millionen von Menschen starben in den Fluten. Die Hydriten versuchten, zwei angeblich konvertierte Mar'os-Anhänger, die sie für eine friedliche Lebensweise fähig hielten, in ihre Gesellschaft zu integrieren. Jedoch schleppten diese absichtlich eine gefährliche und hochansteckende Krankheit ein, die letztendlich nur 1.000 Hydriten überlebten.

Hydriten unter Menschen

Deswegen entschieden sich die Hydriten erst mal, die weitere Entwicklung der Hydree abzuwarten und anstatt dessen "Lehrer" in Menschengestalt unter die durch Nebenwirkungen des Massakers ebenfalls stark dezimierten Menschen zu schicken. Sie folgten damit dem Beispiel, das der Erste Ramyd'sam abgab.

In den nächsten 1950 Jahren nach dem Einsatz des Molekularbeschleunigers kam es vermehrt zu Beziehungen zwischen Hydriten und Menschen, was aber dadurch beendet wurde, daß viele Hydriten von Menschen in Fallen gelockt und getötet wurden. Seitdem gelten die Menschen unter den Hydriten als barbarisch. Später vereinten sich die Völker der Hydriten und Hydree wieder und nannten sich Hydriten. Wie dieser Prozess ablief, ist unbekannt.

Ausbreitung auf der Erde

Seit ihrer Ankunft waren die Hydriten lange Zeit uneingeschränkte Herrscher der Meere bis zum Auftauchen des Homo sapiens.

Seit der Neuzeit waren sie jedoch gezwungen, sich in die tiefsten Gebiete der Ozeane zurückzuziehen, da die Menschen ihnen durch die sich immer weiter entwickelnde Technik immer näher kamen. Erst im 21. Jahrhundert nach der Kometenkatastrophe konnten die Hydriten wieder in Richtung der Küsten ziehen (MX 032).

Die Begegnung mit Matthew Drax

Matthew Drax wurde 2517 zum Freund der Hydriten, als er auf Quart'ol traf. Dieser rettete sich sterbend nach einer Attacke eines Menschen per Geistwanderung in Matts Geist und brachte ihn später nach Hykton, wo man ihm einen neuen Klonkörper verpasste. Während einer Rettungsaktion in der Stadt Drytor erwarb sich Matt auch das Ansehen der übrigen Hydriten, die den Menschen sonst eher ablehnend gegenüberstehen(MX 033). Matt war es auch zu verdanken, dass das Geheimnis von der Herkunft der Hydriten vom Mars gelüftet werden konnte.

Kampf gegen die Daa'muren

2520 traten die Hydriten der Allianz gegen die Daa'muren bei. 2521 sorgten die Hydriten während Operation Harmagedon für die Nachschubversorgung und stellten Transportquallen für den Fall eines plötzlichen Rückzugs zur Verfügung.