Sodom

Aus Maddraxikon

Sodom war eine Stadt in einer Parallelwelt im 2. oder 3. Jahrtausend v. Chr. auf dem Gebiet des heutigen Israel oder Jordanien.

Beschreibung

Sodom lag in der Nähe des Asphaltsees, einem großen Süßwassersee, an dem Schilf und Palmen wuchsen, und der in Matts und Xijs Zeitlinie auch „Totes Meer“ genannt wird. In der Umgebung wuchs karge, niedrig gewachsene Vegetation auf einem Boden aus gelbbraunem Sand. Die Stadt war von einer hohen Mauer aus rötlichen Quadersteinen umgeben. Die Mauer war mehrere hundert Meter breit und hatte einen Wehrgang sowie Tore. Von außerhalb konnte man über ihren Zinnen orientalische Zwiebeltürme sehen.

Anmerkung: In unserer realen Welt lag Sodom möglicherweise am östlichen oder westlichen Südufer des Toten Meeres.[1]

Bevölkerung und Kultur

In der Stadt lebten fast 5000 Menschen. Eine der vertretenen Sprachen war Hebräisch. In Sodom wurden verschiedene Religionen ausgeübt, aber die Obrigkeit gab keine bestimmte „Pflichtreligion“ vor.

Geschichte

...

Anmerkung: In unserer realen Welt wird vom Untergang der Stadt Sodom in der Bibel [2] erzählt. Eine Quelle datiert die Beschneidung Abrahams und den Untergang Sodoms ungefähr um 2066 v.Chr.[3] Von der historischen Stadt wurden bisher keine archäologischen Reste gefunden. Neuere Forschungen legen nahe, dass wegen bestimmter geologischer Besonderheiten dieser Gegend die Gebäudeanlagen bei einem Erdbeben ins Tote Meer abgerutscht sein könnten, wozu auch Bodenverflüssigung und in Brand geratene natürliche Erdgaslagerstätten beigetragen haben könnten.[4] – „Sodom“ oder „Sedom“ ist außerdem der Name eines Bergzuges am Westufer des Toten Meeres, der u.a. aus Steinsalz und Gips besteht und von dem seit dem frühesten Altertum Salz abgebaut wird. Salzformationen am Rand deutet die Legende als „Lots Weib“ [5], von der es in der Bibel heißt, sie sei zur Salzsäule erstarrt, weil sie bei der Flucht aus der zerstörten Stadt trotz Verbot nach hinten gesehen habe.[6]

Weblink

Quellen

  1. Das große Bibellexikon. Hrsg: Helmut Burkhardt u.a. Wuppertal u.a., Brockhaus u.a., 1989. Band 3: Paddan–Zypern, Seite 1477 f.
  2. Genesis oder 1. Buch Mose 19, 24.25
  3. Lexikon zur Bibel. Hrsg.: Fritz Rienacker. Wuppertal, Brockhaus, 3. Sonderauflage 1992. ISBN 3-417-24585-0
  4. Forschungsbericht vom 3. Juni 2009 in der Fernsehreihe Abenteuer Forschung im ZDF, abgerufen am 22. Juli 2012
  5. Brockhaus-Enzyklopädie in 24 Bänden. Mannheim, Brockhaus, 19., völlig neu bearb. Aufl. 1993. Band 20: Sci–Sq. Seite 410. ISBN 3-7653-1120-0
  6. Genesis oder 1. Buch Mose 19, 26