Viking Project

Aus Maddraxikon

Das Viking Project war eine langjährig und höchst geheim angelegte Operation des WCA, um die Vorherrschaft in Euree zu erobern und zu sichern

Beschreibung

Aufgabe

Mithilfe speziell gezüchteten Kriegerrasse, den Nordmännern, wurde jede Form von Zivilisation in Euree - vorrangig andere Bunker, aber auch größere Städte oder Gemeinden - bekämpft und, wenn möglich, vernichtet. Den Nordmännern selbst wurde weisgemacht, dass es sich dabei um einen Glaubenskrieg handelte - die wahren Götter seien nur die nordischen Gottheiten. Die Basis lag in Malmö in der Lokiraaburg.

Das Programm wurde zeitgleich in New Baltimore in gleicher Weise für die Ostmänner angewandt. Dieses richtete sich gegen (Bunker-) Zivilisationen in Meeraka und Aiaa.

Zusätzlich wurde alle Informationen über die Verhältnisse und Lebensbedingungen nach der Kometenkatastrophe akribisch gesammelt, archiviert und ausgewertet, um die rätselhaften Veränderungen der Umwelt wie Degenerationen und Mutationen näher zu ergründen.

Die Meister des Erdkreises

Die Vertreter der WCA agierten dabei als angebliche Mittler zwischen den Göttern und den Nordmännern und wurden selbst als fast göttlich verehrt. Sie nannten sich Meister des Erdkreises. Insgesamt gab es 12 Meister, von denen jeder eine bestimmte Funktion erfüllte. Starb einer oder konnte seine Aufgabe aus Alters- oder Gesundheitsgründen nicht mehr ausführen, wurde er durch einen neuen Agenten ersetzt und übernahm seinen Meister-Namen. Erst zu diesem Zeitpunkt wurde er auch in die tatsächliche Natur des Projektes eingeweiht (HC 002).

Die Meister im Einzelnen waren:

  • Meister Thorzon - Kommandant
  • Meister Brakizon - Chronist, Dokumentation und Auswertung
  • Meister Tyrzon - militärische Schulung und Ausbildung
  • Meister Balderzon - Fahrzeug- und Waffentechnik
  • Meisterin Lokiraadaukter - Molekularbiologie und Gentechnik
  • Meisterin Idundaukter - Bauleitung und Haustechnik
  • Meisterin Skadidaukter - Logistik und Transport

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Geschichte

Anfang des 24. Jahrhunderts erreichten sechs nordeuropäische Jäger, Vorfahren der Nordmänner, die Ostküste Meerakas - äußerst widerstandsfähige und kriegerische Menschen. Obwohl sie nicht über Schusswaffen verfügten, widerstanden sie den WCA-Einheiten tagelang. Diese wilden Barbaren faszinierten Christopher "Iron" Roots.

Er rief eine Forschungsgruppe ins Leben, die sich ein paar Jahre mit den Überlebenden, zwei Männern und einer Frau beschäftigten und ihre Sprache lernten.

Nach drei Jahren Vorbereitungszeit, also im März 2307, brach General Amoz "Stonebreaker" Roots mit 27 Mann und sieben Kettenfahrzeugen zum Feldzug auf. Unterwegs starben drei Mann an den Strapazen oder durch Unfälle.

Im September 2307 erreichten sie die Küste und stürmten die Lokiraaburg. Sie bauten diese zur Euree-Basis der WCA aus, errichteten Produktionshallen und Gen-Labore.

Anschließend werteten die Genetiker der Expedition die Eizellen der Schlächterfrauen mit den Genen Göllkuns und eines Izeekepirs auf, um Kampfmaschinen, eben die Nordmänner zu erschaffen. Dagegen protestierten zunehmend auch Angehörige der Expedition selbst, die über die wahren Ausmaße der Operation nicht informiert worden waren. Maria Léon, die nicht hinnehmen konnte, dass der Protest nichts fruchtete, erschoss schließlich die Versuchsperson Göllkun, um das Experiment zum Abbruch zu zwingen. Sie wurde dafür hingerichtet, weitere Opponenten festgenommen.

Fortan verbreiteten die Nordmänner und auch die Ostmänner Angst und Schrecken auf der nördlichen Erdhalbkugel (HC 002).

2517 deckte Aruula das Geheimnis um die Nordmänner auf, als sie sich im Pentagon-Bunker befand und die Anwesenheit eines der barbarischen Krieger erlauschte, der sich gerade als Gast bei Arthur Crow aufhielt. (MX 038)

2521 wurde das Viking Project beendet. Sämtliche Nordmänner wurden in einem letzten Kampf gegen die Ostmänner getötet (siehe Final Countdown).