Die Graue Pest

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Überblick
Serie: Maddrax-Hardcover
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© Bastei-Verlag

Romanbewertung:
2.20
(5 Stimmen)
Titel: Die Graue Pest
Text: Susan Schwartz
Cover: Werner Öckl
Erstmals erschienen: 2006
Personen: Jo'dan, Leelee, Ruup, Sheff, Luuk
Handlungszeitraum: 2513
Handlungsort: Kiinton, Nuu'ork
Besonderes:

Vorgeschichte von MX 25: New York, New York! und MX 26: Stadt der Untoten

Vorschau

Die Jahrhunderte währende Eiszeit, die nach dem Kometeneinschlag die Erde in ihrem unbarmherzigen Griff hielt, geht langsam zu Ende. Die Tage werden wieder heller, die Temperaturen steigen. Und eine neue Bedrohung erwacht! Fast unsichtbar, im schmelzenden Eis verborgen, nur wenige Zentimeter groß! Als die ersten Tiere auf mysteriöse Weise zugrunde gehen, ist man in dem kleinen Dorf im Nordosten Meerakas alarmiert, doch niemand kann auch nur erahnen, welcher Schrecken auf Kiinton zukommt...
© Bastei-Verlag und Zaubermond-Verlag

Handlung

Im Dorf der Kiintons herrscht im 26. Jahrhundert ein rauhes Klima, nicht nur in Form des eisigen Wetters. Es wird beherrscht vom Sheff, der auch vor Vergewaltigung und Mord nicht zurückschreckt. Regelmäßig muss Tribut in Form von Nahrung abgeliefert werden. Das Überleben ist unter diesen Voraussetzungen nicht einfach. Da kommt es gerade recht, dass der Frühling länger zu werden scheint. Doch das mildere Klima weckt die Eiswürmer, die bisher tief im Packeis schlummerten und nun um ihre Existenz fürchten. Sie befallen Mensch und Tier. Da sie keine Wärme vertragen, erfriert der Wirt innerhalb kurzer Zeit und existiert dann als lebender Untoter weiter. Die "graue Pest" ist nicht aufzuhalten und es zeichnet sich ab, dass die Dorfgemeinschaft daran zerbrechen wird.

Die Familie des Jägers Jo'dan, die ohnehin besonders unter den Schikanen des Sheffs zu leiden hat, beschließt, heimlich zu fliehen. Doch die Eiswürmer starten eine Offensive - ein Großteil der Menschen wird befallen und kann nur mit List abgewehrt werden. Die Überlebenden entschließen sich schweren Herzens, den Ort aufzugeben. Ein Teil folgt Jo'dan und seiner Familie nach Nuu'ork, wo sie auf einen Neuanfang hoffen. Nach einem schwierigen Marsch durch das schmelzende Eis erreicht die kleine Gruppe schließlich die Stadt.

Hier nimmt sich der Händler Luuk ihrer an. Sehr schnell gewöhnen sie sich an das Stadtleben. Die Männer finden Arbeit in der Kohlemine und als Tagelöhner im Hafen, die Frauen heuern in der Nähfabrik an.

Im Herbst 2513 bittet Luuk Jo'dan, zwanzig geschmuggelte Mol-Felle zu verstecken, gerade, als dieser überlegt, sich selbstständig zu machen. Jo'dan erklärt sich widerstrebend bereit. Doch es ist eine Falle: die Felle sind gestohlen. In der Nacht taucht der richtige Besitzer auf, der von Luuk einen Tipp bekommen hat, und mißhandelt die Familie schwer. Jo'dan selbst wird die linke Hand abgehackt. Die Geschundenen lässt man zum Sterben auf der Straße liegen. Doch sie werden von einigen Sabwejs gerettet und in die Tunnel unter Nuu'ork in Sicherheit gebracht. Jo'dan und seine Familie gesunden körperlich, doch seelisch ist der Gletschermann gebrochen. Monatelang streift er ruhelos durch die Tunnel, kapselt sich von allen anderen ab. Erst mit dem beginnenden Winter schleicht er wieder an die Oberfläche, bricht heimlich in Luuks Haus ein und tötet diesen. Auch die anderen Gewalttäter der Gruppe fallen seiner Rache anheim.

Im November 2513 tauchen wieder Eiswürmer auf. Kiintoner und Sabwejs geraten in Panik und töten sich gegenseitig. Jo'dan erfährt zu seinem Entsetzen, dass seine Frau Leelee die ganze Zeit von der Königin der Eiswürmer befallen war, die auch Hitze verträgt. Um die Stadt vor der "Grauen Pest" zu beschützen, stürzt er sich mit ihr in einen unterirdischen See in der Tiefe. Nur sein Sohn Ruup überlebt und flieht an die Oberfläche. Er will weiter nach Süden ziehen, wohin die Eiswürmer ihm nicht folgen können.