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Mondstation

Aus Maddraxikon
(Weitergeleitet von Mondbasis)
Überblick
Die umgestaltete Mondstation der Marsianer auf dem Cover von MX 260
© Bastei Lübbe
Klasse: Mondstation
Länge: 6060 m <br />0,06 km <br />
Breite: 6060 m <br />0,06 km <br />
Höhe: 88 m <br />0,008 km <br />
Geschwindigkeit: 00 sm/h <br />0 kn <br />0 km/h <br />
Verbleib: Zerstört
Zerstörungsjahr: 2528


Die Mondstation war vom 21. Jahrhundert bis zur Zerstörung 2528 eine Mondbasis auf dem Erdmond.

Beschreibung

Die Mondstation lag in der Nähe des nördlichen Mondpols, des Montes Teneriffe und des Plato-Kraters.

Sie bestand aus 6 Modulen, einem Ringsystem und einer 8 m hohen, sowie 40 m durchmessenden Domkuppel in der Mitte. Die Module hatten Zylinderform, waren je 10 m lang und besaßen an der breitesten Stelle einen Durchmesser von je 6 m. Sie waren an einem sechseckigen Ringsystem angeflanscht, in dessen Zentrum die Kuppel aufragte. Eine 60 m große Radioteleskopschüssel befand sich auf dem Gebäude. Daneben befand sich eine Garage für zwei Mond-Rover.

In fünf Kilometer Entfernung lagen zwei kreisrunde Landeflächen.

In zwei der sechs Ringsystem-Teilen befanden sich Unterkünfte. Die restlichen unterteilten sich in zwei Sektionen für Lebenserhaltung und Systemsteuerung und in drei Sektionen für wissenschaftliche Labors. Von den Zylindermodulen waren zwei gegenüberliegende Dekontaminationsschleusen, die daneben liegenden dienten zur Versorgung und als Materiallager. Die letzten beiden waren Energiereaktoren. Im Dom in der Mitte befand sich das Habitat für Freizeit und Essen und hydroponische Gärten. Circa 5 km von der Mondstation entfernt befanden sich zwei kreisförmige Landefelder für Shuttles. Die Station wurde von drei Trilithium-Kristallen mit Energie versorgt.

Lorres Rauld Gonzales errichtete mit Hilfe des Bordcomputers der Mondstation VAN ein „Spielzimmer“. In diesem Raum lief seither ein neu programmiertes Animationsprogramm, gedacht zur Ablenkung und Erholung der Besatzung in eintönigen Stunden. Jeder konnte sich sein individuelles Programm aus einem Ambiente-Pool zusammenstellen. VAN war bis zu einem gewissen Rahmen in der Lage, kreativ einzugreifen und Unerwartetes hinzuzufügen, sodass die Simulation tatsächlich zum spannenden Abenteuer gerät. Aus Sicherheitsgründen wurden einige Schaltungen eingebaut, die spätestens nach fünfzehn Minuten einen automatischen Abbruch zur Folge hatten, wenn nicht aktiv vom Spieler eine bestimmte Tastenkombination gedrückt wird. Zusätzlich werden Puls und Atemfrequenz gemessen, die einen sekundenschnellen Abbruch bei zu starker Erregung auslösen.

Geschichte

Errichtung und Zeit der Kometenkatastrophe

Die Mondstation wurde Anfang des 21. Jahrhunderts erbaut. Ein Team von maximal zwanzig Wissenschaftlern sollte hier seinen Dienst verrichten – hauptsächlich um Weltraumbeobachtungen mittels des Radioteleskops und Experimente in geringer Schwerkraft durchzuführen und neue Werkstoffe zu entwickeln. Außerdem sollten Vorbereitungen für den Bau eines Endlagers für Atom- und Giftmüll getroffen werden, das 2015 entstehen sollte. (MX 150)

Zur Zeit der Kometenkatastrophe bestand die Besatzung nur aus zwei Menschen, Lars Engström und Paul Gardiner, die aus Mangel an Zukunftsperspektive Ende April 2012 Selbstmord begingen. Gardiner versetzte am 30. April 2012 kurz vor seinem Tod die Raumstation in Stand-By-Modus. Dabei wurden sämtliche Energiesysteme heruntergefahren. (MX 50, MX 51)

Übernahme durch die Marsianer

Als die marsianischen Mitglieder der Erd-Mission mit der CARTER 2507 in der Station eintrafen, fanden sie sie in einem verwahrlosten, chaotisch anmutenden Zustand vor. Sie reparierten die Station und passten die Atmosphäre ihren Bedürfnissen an. Außerdem begannen sie einen neuen hydroponischen Garten mit mitgebrachten Pflanzen aufzubauen. Die Funkstation wurde mit einem Leistungsverstärker versehen und dann ebenfalls in Betrieb genommen, um zum Mars funken zu können. (MX 11, MX 12)

Im Laufe der Zeit wurde die Station weiter ausgebaut und diente hauptsächlich der Beobachtung der Erde. Zwei Marsianer-Teams, die sich mittels der Raumschiffe PHOBOS und DEIMOS alle paar Monate abwechselten, verrichteten auf der Mondstation ihre Arbeit. (MX 151)

Am 20. Oktober 2521 landete Matthew Drax auf der Mondstation und wurde sofort von den Marsianern festgenommen. (MX 150)

Schatten auf dem Mond

...

Zerstörung der Station

Im Oktober 2527 erreichte die AKINA den Mond. Die dortige Station war deaktiviert und in einem schlechten Zustand zurückgelassen worden. Dies war auf Sabotage seitens ProMars-Anhänger zurückzuführen. Die Besatzung machte sich an die Wiederinstandsetzung der Station. Dexter Wang reparierte die Virtuelle Cortex-Einheit. (MX 308)

Der nahende Streiter setzte den verbliebenen Marsianern Esteles Saintdemar, Ishi Ramirez, Akiro Noctis und Angelis stark zu. Sie begannen sich gegenseitig umzubringen und machten auch nicht vor Beschädigungen an der Station halt. Der um die Station kreisende Thgáan entdeckte im Januar 2528 ein großes Loch in der Kuppel und vier humanoide Wesen nebeneinander aufgereiht dem Weltraum schutzlos ausgeliefert. (MX 314)

2528 wurde die Station zerstört, als der sterbende Streiter auf dem Mond abstürzte und sie unter sich begrub. (MX 324)