Mendrit

Aus Maddraxikon
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Brina (rechts) hilft in Sub'Sisco einer Mendritin, links Miki Takeo
Cover MX 463
© Bastei-Verlag

Mendriten sind sowohl natürlich geborene als auch von den Bewohnern von Sub'Sisco genetisch erschaffene Hydrit-Mensch-Hybriden.

Beschreibung

Mendriten haben eine menschenähnliche Gestalt, graue Haut und Schwimmflossen zwischen Fingern und Fußzehen. Sie verfügen über eine kombinierte Kiemen-Lungenatmung und haben die Fähigkeit, die Gedanken von bionetischem Material zu empfangen und das Material nach ihrem Belieben zu verändern oder zu beeinflussen. Aufgrund der Kreuzung mit Menschen stehen die Bewohner von Sub'Sisco isoliert von der restlichen hydritischen Gesellschaft, da diese den Kontakt zu den Menschen eher ablehnt.

Fähigkeiten

Die herausragendste Fähigkeit der Mendriten ist es, Bionetik manipulieren zu können. Es stellte sich heraus, dass die Bionetik der Hydriten zu einem gewissen Teil auch eine Art von Bewusstsein hat. Das hat zu großen Verwüstungen in Sub'Sisco geführt. Später in der Handlung benutzen die Hydriten in Sub'Sisco eine neue Art von Bionetik, welche kein eigenes Bewusstsein enthält. In den restlichen Unterwasserstädten halten die Hydriten diese Fähigkeit der Mendriten für ein Märchen und benutzen noch immer die alte Bionetik, sodass ein Mendrit dort vermutlich immer noch großen Schaden anrichten könnte.

In den weiteren Bänden sieht man, dass Mendriten ihre Fähigkeit zur Manipulation von Bionetik auch im Kampf benutzen können. Eine Mendritin, die von Gangstern angegriffen wurde, hat die Bionetik, aus der ihre Kleidung bestand, dazu benutzt, um Tentakel zu formen und die Gangster abzuwehren. Eine weitere Gruppe von Mendriten hat mit Bionetik auf einem Gebiet, welches „Oase der Hundert“ hieß, innerhalb weniger Minuten eine ganze Hütte mit Bionetik gebaut. (MX 463)

Mendriten sind daran angepasst, sowohl in den Ozeanen als auch an Land zu leben. Hydriten können auch eine lange Zeit über an Land bleiben, doch ihr natürlicher Lebensraum ist das Meer. Bei Mendriten wird explizit betont, dass sie in beiden Gebieten heimisch sind. Außerdem scheinen sie auch eine gewisse Resistenz gegen Kälte zu haben.

Hydriten sind den Menschen körperlich unterlegen. So stellten die Hydriten schon bei Matts erstem Besuch in einer ihrer Unterwasserstädte fest, dass er sich von Strapazen erholte, welche die meisten Hydriten vermutlich nicht überlebt hätten. (MX 33). Auch Yngve war davon überzeugt, dass eine Gruppe fleischessender Hydriten in einem offenen Kampf den Inselbewohnern unterlegen wären. (MX 176). Da sich die Mar'os-Mendriten auf der Jacht einen härteren Kampf mit Matt und Aruula geliefert haben, kann man davon ausgehen, dass Mendriten in ihren körperlichen Fähigkeiten den Hydriten überlegen sind. Wirklich stark sind jedoch vor allem die Auguren. Eine von ihnen konnte Quart'ol mit nur einer Hand hochheben.

Telepathische Fähigkeiten scheinen bei ihnen jedoch deutlich schwächer oder seltener als bei Hydriten zu sein. Als die Bewohner von Sub'Sisco menschliche Flüchtlinge in ihren Unterwasserstädten aufnahmen, waren es stets Hydriten, welche telepathisch herausfanden, wie moralisch diese Menschen waren. (MX 446)

Anmerkung: Im Rollenspiel MADDRAX: Reloaded wird erwähnt, dass Hydriten Krallen als natürliche Waffe haben, auch wenn noch nie ein Hydrit sie in den Romanen im Kampf benutzt hat. Die künstlich erschaffenen Mendriten aus der ersten Generation in Sub'Sisco, hatten ebenfalls Krallen, haben diese aber auch nicht für den Kampf benutzt. Ob alle Mendriten Krallen haben, ist aber unbekannt.

Augure

In Amraka existiert eine Sonderform der Mendriten, die aus der Nachkommenschaft der menschlichen Frau Anquas und dem Hydriten Orben'dra entstand, der Anquas vor einem Krokodil rettete. Aus dieser Verbindung gingen fünf Wesen hervor – darunter Nabisa –, die man Auguren nannte und die über große mentale Kräfte verfügten. Sie wurden als Seherinnen und als Rechtsprecherinnen der hydritischen Gesellschaft geachtet. Man kann sie aber nicht als „reine“ Mendriten bezeichnen, da sie auch teilweise Krokodil-DNS in sich tragen. (MX 346, MX 347)

Bekannte Mendriten

Geschichte

2518 zerstörten die Mendriten große Teile von Sub'Sisco, indem sie die bionetischen Organismen befreiten, die sich an den Hydriten und Menschen der Stadt rächten. Clay, ein Mensch und der ZWEITE von Sub'Sisco wurde von den Organismen aus Rache sogar getötet. Am Ende konnte die Gefahr, die von den Mendriten ausging, dank Matts Hilfe gebannt werden. Die Mendriten wurden fortan isoliert voneinander untergebracht, da sie einzeln keine größere Gefahr darstellten. (MX 59)

2526 begegneten Matt und Aruula nach ihrer Rückkehr vom Mars weiteren Mendriten. Sie waren die Nachkommen von männlichen Mar'osianern und weiblichen Menschen. Als sie angriffen, benutzte Matt den Kombacter, den die Mendriten als die Waffe ihrer Ahnen erkannten und den Kampf aufgaben. Kurz darauf griffen Flugandronen Matt und seine Begleiter an. Bei den Kämpfen wurden fast alle der Mendriten getötet. (MX 268)

Der Mendrit Koo'kesh war ein skrupelloser Wissenschaftler, ebenso wie sein menschlicher Freund Igor Pekez. Gemeinsam entwickelten sie vor der Kometenkatastrophe aus einer Mischung aus Bionetik und Nano-Technologie einen sogenannten Schutzanstrich für verschiedene Gebäude der Stadt Astana. Diese reparierte selbstständig Schäden an Gebäuden und Gegenständen, entwickelte jedoch über die Jahrhunderte eine kollektive Intelligenz, die schließlich vielen Menschen zum Verhängnis wurde, darunter 2544 auch Matthew Drax und Aruula. (MX 362)

Als 2547 der Friedenswahrer Starnpazz Sub'Sisco erreichte, lebten Menschen, Hydriten und Mendriten dort schon in der dritten Generation friedlich zusammen. Inzwischen gab es dort Mendriten, die sowohl künstlich erschaffen als auch natürlich geboren wurden. Und sie hatten sowohl mit Menschen als auch mit Hydriten und anderen Mendriten gemeinsame Nachkommen, sodass die meisten Mendriten dort unterschiedlich starke Anteile von menschlicher und hydritischer DNS hatten. So traf Starnpazz beispielsweise einen Mendriten, der weitaus mehr menschliche als hydritische DNS hatte, und aus diesem Grund auch beinahe wie ein Mensch aussah. (MX 426)

Später sah man vier weitere Mendriten. Zwei von ihnen könnten als Menschen durchgehen, die beiden anderen sahen jedoch beinahe wie Hydriten aus.

Weil es um 2546 immer mehr Naturkatastrophen gab, da der Mond sich der Erde näherte – ausgelöst durch den Todeskampf des Streiters –, evakuierten die Mendriten von Sub'Sisco die Menschen aus der Umgebung in ihre Unterwasserstädte. Hydriten, die starke, telepathische Kräfte hatten, sortierten diejenigen Menschen aus, welche zu brutal und grausam für ein gemeinsames Zusammenleben waren. (MX 446)

Besonderes

In Sub'Sisco sagte die OBERSTE, dass der genetische Unterschied zwischen Menschen und Hydriten zu groß sei, als dass sie auf natürlichem Wege Nachkommen bekommen könnten, daher seien auch die Mendriten in der Stadt künstlich gezüchtet worden. Doch in späteren Bänden scheint die genetische Differenz kein Problem mehr zu sein.

Zu dem Zeitpunkt, als die OBERSTE von Sub'Sisco behauptete, dass die DNS von Menschen und Hydriten für natürliche Nachkommen zu unterschiedlich sei, konnte es auch ein Irrtum ihrerseits gewesen sein, weil „gemischte Paare“ zu diesem Zeitpunkt eine große Ausnahme waren, und sie wahrscheinlich noch niemals einem natürlich geborenen Mendriten begegnet war.

Der Mendrit Koo'kesh sagte Igor Pekez, dass er ungefähr aus der Gegend um San Francisco käme. Doch die beiden begegneten sich lange vor der Kometenkatastrophe. Die gemeinsame Stadt von Menschen und Hydriten wurde jedoch erst im Jahre 2486 gebaut und für Menschen bewohnbar gemacht. Es könnte ein Fehler des Autors sein, aber Koo'kesh könnte auch gelogen haben, um seine echte Herkunft zu verschleiern, da er auch Fleisch aß, was die Hydriten und Mendriten in Sub'Sisco nicht taten. (MX 362)

Da sowohl Koo'kesh als auch die Mar'os-Mendriten ein sehr aggressives und bösartiges Verhalten zeigten, scheinen Mendriten, ebenso wie Hydriten, eine Tantrondrüse zu haben, die sie bei Fleischnahrung bösartig macht.

Mendriten können sich offenbar natürlich fortpflanzen, was für Hybriden in der Natur eher ungewöhnlich ist. Außerdem waren alle natürlich geborenen Mendriten in der Serie (wenn ihre Eltern erwähnt wurden), zwischen männlichen Hydriten und weiblichen Menschen geboren worden, auch die Auguren. Die einzige bekannte Ausnahme ist der Mendrit, den Starnpazz traf. Auch wenn dieser kein „reiner“ Mendrit war, hatte er seine hydritische DNS aus der mütterlichen Linie.

Mendriten können sowohl menschliche als auch hydritische Namen haben.

Im Rollenspiel MADDRAX: Reloaded werden Mendriten nicht als spielbare Rasse erwähnt, obwohl es sie zu diesem Zeitpunkt schon in den Heften gab.

Anmerkung: Hydriten sind langlebiger als Menschen. Abhängig vom Anteil ihrer hydritischen DNS sollten also auch die meisten Mendriten viel langlebiger als Menschen sein. Da aber bislang kein wirklich alter Mendrit gezeigt wurde, ist das nur Spekulation.