Marsianischer Geheimdienst

Aus Maddraxikon

Der marsianische Geheimdienst ist eine Organisation zur Überwachung und Bekämpfung regierungs- und gesellschaftsfeindlicher Bewegungen in der marsianischen Bevölkerung.

Beschreibung

Der Chef des Geheimdienstes ist Neronus Gingkoson. Seine Stellvertreter sind Ranjen Angelis und Samari Bright. (MX 311)

Der Geheimdienst ist keine von der Mars-Regierung genehmigte Organisation und widerspricht somit der marsianischen Verfassung. Nicht einmal die Präsidentin wusste lange Zeit von seiner Existenz. Auch die Privilegien des Geheimdienstes sind zweifelhaft. So werden etwa Liquidierungen von regierungsfeindlichen Personen ohne gesetzliche Grundlage beschlossen und durchgeführt, was letztendlich auf eine Diktatur hinausläuft und das marsianische Regierungsgefüge zerstört.

Während Windtänzers Herrschaft (Ende 2527 bis 2528) galt für jeden Mitarbeiter des Geheimdienstes, sich selbst zu töten, sollte er gefangen genommen werden. Auf diese Weise sollte ein, auch unbewusster, Verrat der Lage der Zentrale vermieden werden. (MX 357)

Tartaros-Gebirge

Die Zentrale wurde von Leto Jolar Angelis zu Beginn seiner Amtszeit ins Gebirge in den Ausläufern gebaut. Ehemalige Bunkeranlagen der Gründer wurden erweitert und ausgebaut. Die Einrichtung ist weitgehend autark. In 10 km Entfernung gibt es einen See und Wald mit essbaren Tieren. (MX 311)

Sie ist mit autarker Hightech ausgestattet. Zusätzlich gibt es Gleiter, Bikes und ein ansehnliches Waffenarsenal. (MX 357)

Bekannte Mitglieder

Geschichte

Der Geheimdienst wurde von Leto Jolar Angelis eigenmächtig und ohne Rücksprache mit dem Rat während dessen erster Amtszeit als Militär-Präsident ab 2522 heimlich ins Leben gerufen. (MX 311) Nach dem Superbeben gab sich Leto Jolar keinen Illusionen hin, dass die politische Situation auf dem Mars jemals zu einer harmonischen Form finden würde. So errichtete er ohne das Wissen seiner Frau Maya Joy Tsuyoshi einen Geheimdienst, um gefährliche Gruppierungen und Strömungen zu beobachten und, wenn nötig, im Keim zu ersticken. (MX 308).

Nach dem Attentat auf die Präsidentin 2527 gab Leto Jolar Angelis – ebenfalls eigenmächtig – die Verfolgung und Liquidierung aller bekannten ProMars-Mitglieder in Auftrag, wodurch die Gruppierung praktisch ausgelöscht wurde. Auch sonstige kritische Stimmen wurden von Leto unnachgiebig unterdrückt. Damit hatte er sich selbst zum Diktator gemacht. (MX 311)

Die dunklen Tage

Die Zentrale diente einigen überlebenden Marsianern, darunter Chandra Tsuyoshi, und dem Marsianischen Geheimdienst als Zufluchtsort, als die Waldleute unter der Führung von Windtänzer Ende 2527 (Erdzeit) die Städte übernahmen. (MX 311) Anfang 2528 waren ein paar Hundert Personen in der Zentrale untergebracht. Nach einiger Zeit strahlten sie kurze Sendungen mit Chandra aus, um den Städtern Mut zu machen. Ihnen gelang es mit der Hilfe von Hanna Tsubashi die Gang im Bezirk Idryzze zu vertreiben, Sklaven zu befreien und den Ort zur Festung auszubauen. Kurz danach fiel er in die Hände von Windtänzers Anhänger, konnte aber wieder zurückerobert werden, nicht zuletzt durch die Hilfe einiger Waldleute um Aquarius. (MX 357) Durch die Entführung der Kinder erhielten die Rebellen weiteren Zulauf. Mittlerweile war es ihnen gelungen, in vier Städten weitere Stützpunkte zu errichten. Die Techniker entwickelten ein Gerät, welches eine auf das Gehirn des Waldmenschen lähmende Frequenz ausstrahlte. Ein Teil der Rebellen geriet in einen Hinterhalt der Waldmenschen, als sie Aruula und Matthew Drax mit einem Mars-Shuttle zur Tunnelfeldanlage brachten. Da sie waffentechnisch überlegen waren, konnten sie die Waldleute vertreiben. Hinzu kam der Tod von Windtänzer, der für Verwirrung sorgte. (MX 358)