Gedankensphäre

Aus Maddraxikon
Cover MX 292 mit Gedankensphäre
Xij Hamlet vor der Gedankensphäre
auf Cover MX 292
© Bastei-Verlag

Die Gedankensphäre war ein von den Atlassern erfundenes Gerät, welches ursprünglich der Unterhaltung diente. (MX 344) Die Agarther bauten sie nach, verstanden die zugrunde liegende Technik aber nicht voll. (MX 381)

Beschreibung

Es hatte einst zur Unterhaltung hochstehender Persönlichkeiten gedient. Das Gerät konnte die Gedanken und Erinnerungen von Menschen aussaugen und speichern. Mental begabte Personen konnten in die Gedankensphäre eindringen und sich wie in einer realen Welt in ihr bewegen und mit ihr interagieren. (MX 344)

Die Sphäre ist etwa vier Meter hoch. Sie sieht aus wie ein gefrorener Wasserstrudel, mit einem blinden Fleck in der Mitte. Dahinter befinden sich Schaltkonsolen mit Displays, Knöpfen, Reglern und Kabeln. Vor der Gedankensphäre steht ein metallener Stuhl mit einer Kopfstütze und Armlehnen. Wenn das Gerät aktiviert wird, sieht man ein seltsames, grünviolettes Rautenmuster. Zudem erscheint ein weibliches Hologramm, welches den Benutzer telepathisch Anweisungen gibt. Ursprünglich brachte man Elektroden an seinen Kopf an und drang daraufhin in die Sphäre ein. Ab 2313 war das Eindringen über Mawe Ösers Hologramm möglich. Dies geschah im Rahmen von Verbesserungen an der Sphäre. (MX 381)

Schemen

Verließ ein Gast die Sphäre und Mawe Öser berührte ihn dabei, entstand ein Schemen. Was diesem geschah, von Schmerzen zufügen bis zum Tod, wirkte sich auch auf die reale Gestalt aus. Mawe hatte von vielen Personen im Laufe der Zeit Schemen angelegt, um die Personen gefügig zu machen. Die Entfernung spielte dabei keine Rolle. (MX 381)

Geschichte

Da die Gedankensphären technisch nicht ausgereift waren, kamen sie Jahrhunderte vor 2150 bei den Atlassern nicht mehr zum Einsatz. (MX 381)

2151 erreichte Mawe Öser mit seinen Begleitern Gyatso Kyi und Dragpa Drongtse die Geheimen Kammern, in denen sich zwei Gedankensphären befanden. An eine schloss er sich an und traf auf fünf Bewusstseine. Es handelte sich um Verurteilte Agarther, die Versuchstiere für die Gedankensphäre waren. Einige Zeit nach Mawes überwechseln in die Gedankensphäre, wurde das Gerät von Dragpa abgebaut und nach Kaartschi gebracht. (MX 381)

Francesca Totti wurde von Mawe Migmar an eine Gedankensphäre angeschlossen. Dieser wollte an ihr Wissen über Orplidius und Atlassa gelangen. Sie hatte Mönchen gegenüber Andeutungen fallen lassen. Francesca konnte sich befreien. Dabei blieb ein Teil ihrer Mentalsubstanz in der Gedankensphäre haften. Das Gerät wurde etwa 2526 zerstört. (MX 344)

2313 stahl der Schwarze Philosoph Lotsawa die Baupläne der Gedankensphäre. Mit den Unterlagen konnten weitere Verbesserungen vorgenommen werden. (MX 381)

2503 befand sich Mawe Öser noch immer in der Gedankensphäre. Durch weitere Verbesserungen war es ihm nun möglich, in die Gedanken seiner Gäste einzudringen. (MX 381)

Zwischen 2534 und 2537 befand sich Mawes Gedankensphäre an Bord der PHILOSOPH I beim Victoora-See. (MX 381)

Zum Bild

Zur Darstellung der Gedankensphäre setzte der Maler Jan Balaz eine grafisch aufwendige optische Täuschung ein. Einzelheiten dazu berichtet der Lektor Michael Schönenbröcher auf der Leserkontaktseite in Heft MX 292.