Die Kunst des Überlebens

Aus Maddraxikon
Version vom 3. Januar 2019, 13:03 Uhr von Rick (Diskussion | Beiträge) (Weblink entfernt (nicht mehr existent))

Archivar | 

Zeitsprung (Zyklus)

 | Fremdwelt

367 | 368 | 369 | 370 | 371


Überblick
Serie: Maddrax-Heftserie (Band 369)
369tibi.jpg
© Bastei-Verlag

Romanbewertung:
4.50
(10 Stimmen)
Zyklus: Zeitsprung (Zyklus)
Titel: Die Kunst des Überlebens
Text: Ansgar Back, Manfred Weinland
Cover: Jan Balaz
Erstmals erschienen: 11.03.2014
Handlungszeitraum: 2545
Handlungsort: Stonehenge, Glasgow, Calais, CERN
Besonderes:

Teil 2 des Roman-Zweiteilers

Zusätzl. Formate: E-Book

Vorschau

Wer ist die blonde Frau, die so unvermittelt im CERN aufgetaucht ist? Matt ahnt noch nicht, dass er ihr schon einmal begegnet ist – auf einem Dach in Glasgow, als er von einem Giftpfeil getroffen wurde. Und noch viel weniger ahnt er, in welchem verwandtschaftlichen Verhältnis er zu ihr steht. Aber das hat er mit Xaana gemeinsam: Auch sie weiß nicht, dass Matthew Drax ihr Vater ist. Doch beider Begegnung könnte kurz werden, denn das CERN steht kurz vor einer Katastrophe, die halb Europa in den Abgrund reißen kann...
© Bastei-Verlag

Handlung

Wir begleiten Xaana auf ihrem schwierigen und gefährlichen Weg in der Welt ihrer Mutter Xij Hamlet in den Jahren 2544 und 2545.

Nach dem geglückten Übergang aus dem zeitlosen Raum und ihrer Landung 2544 im Stonehenger Steinkreis wird Xaana klar, dass sie nun auf sich allein gestellt ist, weil ihre Eltern aufgehalten worden sind. Sie liest die Notiz ihrer Mutter und macht sich zu Fuß auf den weiten Weg nach Glasgow, um dort zu einem bestimmten Zeitpunkt deren alten Freund Matthew Drax vor dem sicheren Tod durch Gift zu retten. Bei der Notiz liegt auch eine Spritze mit dem Gegenmittel. Die ungewohnten Sinneseindrücke lassen in Xaana ein Gefühl von Lebendigkeit und Abenteuerlust erwachen. Sie sammelt erste Erfahrungen mit echten Tieren, die sie in dieser unmittelbaren Form aus der sterilen Zukunftswelt der Archivare nicht kannte, das heißt nur durch virtuelle und neuronale Lernmethoden und Simulationen. Der erste Kontakt mit Menschen dieser Epoche verläuft gut, sogar herzlich. Doch Xaana weiß, dass sie für das Leben in dieser Welt nicht ausreichend gerüstet ist.

In der Nähe von Salisbury wird sie von einem Rudel Katatzen angegriffen. Sie kann sich zwar hervoragend verteidigen, wäre aber schließlich der Übermacht erlegen, wenn nicht zwei Reisende ihr helfen würden. Sad und Sid MacDiarmid sind mit ihrem Karrengespann und einer fahrtüchtigen Harley auf dem Weg nach Leeds zu einem Familientreffen und nehmen Xaana mit. Unterwegs streiten sich die Brüder, woraufhin Sid sich mit der Harley samt Beiwagen davonmacht und Sad und Xaana sich selbst überlässt. Erschrocken stellt Xaana fest, dass auch die Spritze mit dem Gegenmittel verschwunden ist. In Scheffeld finden sie zwei X-Quads, mit denen sie weiterreisen und schließlich Sid einholen. Die beiden Brüder kämpfen gegeneinander, wobei Sid verunglückt und umkommt, als Sad ihn retten will. Aus Trauer greift Sad Xaana an, die ihn in Notwehr tödlich verletzt. Entsetzt findet sie die Spritze im Beiwagen der Harley und flüchtet mit einem X-Quad. Sad und Sids Clanangehörige finden die beiden Brüder kurz vor Sads Tod, der ihnen von Xaana berichtet, und nehmen die Verfolgung auf, um die beiden Brüder zu rächen. Sie verfügen über eine Form der Empathie, mit der sie Xaana über weite Entfernungen hinweg aufspüren können.

Im Dezember 2544 rettet Xaana in Glasgow Dach der EIBREX-Festung mit der Spritze Matthew Drax das Leben und zieht sich schleunigst zurück, um die Zeitlinie nicht noch mehr zu verändern. Im Januar 2545 bezahlt sie in Edinburgh mit dem X-Quad eine Schiffspassage nach Calais auf dem europäischen Kontinent und will zum CERN in der früheren Schweiz reisen, in der Hoffnung, dort ein Möglichkeit zu finden, im Stonehenger Steinkreis das Tor zum zeitlosen Raum zu öffnen. Unterwegs wird sie entführt und soll als „Gebärmaschine“ dienen, sonst würde sie ermordet und den kannibalistischen Entführern als Schlachtfleisch dienen. Elroose, einer der Entführer, verhilft Xaana und seiner ebenfalls gefangenen Tochter Trish zur Flucht und lässt die Kannibalen in einer vorbereiteten Falle umkommen.

Ende Februar 2545 kommt Xaana tatsächlich am CERN an. Die dortigen Wissenschaftler, die ihre Arbeit mehr als religiöse Rituale betrachten, sind erstaunt über ihr umfassendes Wissen, das sogar weiter reicht als ihr eigenes, und erlauben der jungen Frau den Zutritt und wissenschaftliches Arbeiten – eine Ausnahme, denn Frauen ist sonst der Zutritt verboten. Doch nach einigen Tagen intensiven Forschens dringen Sad und Sids Clanangehörige gewaltsam in die Anlage ein, töten alle Wissenschaftler und sperren Xaana ein. Xaanas Hinweis, dass sie einen Hebel an der Antimateriekammer – der von den Barbaren so genannten Gott-Maschiin – umlegen muss, um eine Überladungsexplosion zu verhindern, ignorieren die Häscher. Doch nach dem zweiten Erdbeben gelingt ihr ganz knapp die Flucht aus dem geborstenen Gefängnisraum – und erhält unerwartet tatkräftige Unterstützung von Matthew Drax, Aruula und Juefaan mit PROTO! Leider gelingt es ihnen nicht mehr, die endgültige Katastrophe abzuwenden. Angesichts des bevorstehenden Todes versöhnen sich Matt und Aruula. In der Antimateriekammer bildet sich ein Phänomen, das die Vier samt PROTO in sich hineinzusaugen droht und Juefaan an ein Wurmloch aus Star-Trek-Filmen erinnert. Im buchstäblich letzten Augenblick gelingt ihnen die Flucht an die Oberfläche und außer Reichweite des Phänomens, das Übelkeit und Benommenheit bis hin zur Bewusstlosigkeit verursacht und sich mehrere Kilometer weit im Umkreis auswirkt.

Xaana verabschiedet sich von den Gefährten und macht sich mit einem Motorrad aus PROTOS Arsenal auf den Weg zurück nach Britana zu Rulfans neuem Hort des Wissens, um dort Rulfan von seinem Sohn Juefaan zu berichten, zur Ruhe zu kommen und weiter nach einem Weg in den zeitlosen Raum zu suchen. Schweren Herzens lassen die Gefährten sie ziehen und reisen weiter nach Marseii.