Mutter

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Mutter im neuen Körper auf dem Cover MX 286
© Bastei-Verlag

Mutter war eine fremde Lebensform, die vom Ursprung abstammte, auch Mysterium No. 471 genannt

Beschreibung

Bei der Lebensform handelte es sich um einen etwa kopfgroßen Steinbrocken, der von rotbraunem Harz umschlossen war, dadurch halb durchsichtig erschien und einen dunkelroten Kern hatte. Für seine geringe Größe wies er ein enormes Gewicht auf. Eine Besonderheit an ihm war sein Leuchten, das aus dem Inneren heraus pulsierte. (MX 266)

Geschichte

Herkunft und Verbindung mit dem Zeitstrahl

Der Stein, den man „Mysterium No. 471“ betitelte, wurde Ende des Jahres 1944 bei einer Ölbohrung in Deutschland gefunden. Dabei wurde die Geologin Maria Weiß versteinert. Um sich zu schützen, umgossen die Entdecker den Stein mit einer dichten Harzschicht, so dass man ihn gefahrlos anfassen konnte. Man tarnte die Transportkiste, indem man vorgab, der Stein käme aus Rumänien. Er wurde nach Ostpreußen gebracht, wo er untersucht werden sollte.

Im Januar 1945 musste er vor der herannahendem Roten Armee in Sicherheit gebracht werden. Dabei geriet das Flugzeug, welche den Stein transportiert, in den Zeitstrahl. Dabei wurde der Stein von siebendimensionalen Schwingungen, den Tachyonen, mit Energie versorgt und verharrte für einen kurzen Moment auf der energetischen Ebene des Zeitstrahls. Bildlich gesehen blieb der Stein in der Luft hängen, während das Flugzeug weiterflog. In seiner Eigenbewegung fast zur Gänze eingebremst, trieb das Siliziumwesen langsam durch den Zeitstrahl und ging eine – unbeabsichtigte – Symbiose mit der ersten Blaupause ein, auf die er traf: der Karavelle DONA FILIPA. Ein Teil der Energie des Siliziumwesens floß auf die Karavelle über, diese wurde stofflich und konnte so dem Zeitstrahl entrissen werden. (MX 266, MX 272)

Herrschaft über die Schatten

Mutter ohne ihren neuen Körper auf dem Cover von MX 278
© Bastei-Verlag

Beide gelangten in das Jahr 2525. Der Stein zwang die Mannschaft, für ihn Lebenskraft von Menschen einzusammeln, die er benötigte, um sich aufzuladen. Dadurch versteinerten die Opfer. Besonders empfindlich reagierte er auf Tachyonen, die diejenigen an sich tragen, die bereits durch den Zeitstrahl gereist sind. Deswegen verfolgte er vor allem Matthew Drax und Aruula und geriet so an Britanas Küsten, wo diverse Küstenbewohner versteinert wurden. Den Namen Mutter gab sich der Stein schließlich in Anlehnung an die Gedanken des Capitans Antonio Rodriguez. Als dieser mit der DONA FILIPA in das blauflimmernde Phänomen des Zeitstrahles hineinsegelte, waren seine letzten Gedanken: Mutter [Gottes], beschützt mich. Die dem Stein innewohnende Intelligenz vermutete in dem Begriff Mutter ein übergeordnetes Wesen und beschloss, sich fortan so zu nennen (MX 272).

Als Matt und Aruula im August 2526 vor den Dreizehn Inseln erstmals direkt mit der Karavelle DONA FILIPA zusammentrafen, gelang es den beiden, Mutter mit einem Tachyonenüberschuss zu überladen. Grao trennte daraufhin Mutter von der DONA FILIPA, die Schatten lösten sich in Nichts auf und Mutter versank im Meer (MX 275).

Herrschaft in Neu-Martok'shimre

Hier wurde sie von den Mar'osianern gefunden und in ihre Hauptstadt Neu-Martok'shimre gebracht. Sie tötete die Herrscherin Sar'kir und übernahm selbst die Macht mittels ihrer starken telepathischen Kräfte (MX 278). Erst viele Monate später konnte der Hydree Quesra'nol sie überlisten und in ein abgeschirmtes Gefäß einsperren (MX 286).

Diesen speziellen bionetischen Behälter fand 2527 Kroow in dem nur Quesra'nol bekannten Versteck. Er brachte den Behälter samt Inhalt Jennifer Jensen, die deswegen extra nach Meeraka gereist war (MX 295).

Zurück zum Ursprung

Jennifer Jensen brachte das Siliziumwesen auf der EIBREX IV von Meeraka zurück nach Euree zum Ursprung. Unterwegs erkannte Kroow durch einen telepathischen Kontakt mit dem Stein, dass dessen Ursprung noch nicht wusste, dass bei Berührung von Lebewesen deren Lebenskraft auf ihn übertragen würde, und dass Mutter beabsichtigte, dies dem Ursprung mitzuteilen. Arthur Crows Bewusstseinsanteil von Kroow wurde die davon ausgehende Gefahr für die Menschheit bewusst (MX 297). Er versuchte, den Stein zu zerstören, jedoch hatte Jennifer Jensen zu seinem Entsetzen eine Kopie angefertigt, von der er nichts wußte und die fälschlicherweise im Feuer landete (MX 298).

Als Mutter in einem feierlichen Ritual dem Ursprung übergeben werden sollte, griffen Matthew Drax und seine Freunde ein. In einem wilden Getümmel konnte schließlich verhindert werden, dass er in den Schacht fiel, doch dabei kam Ann Drax ums Leben, die von der fremdgesteuerten Jennifer Jensen mit dem Stein losgeschickt wurde. Aruula konnte dies nur verhindern, indem sie ihr Schwert nach Ann warf und diese tödlich traf. Mutter, die kurz vor dem Schacht zum Ursprung zu Boden fiel, wurde dann von Xij mit einem Schrei zersprengt. Danach waren alle Steinjünger von seinem Einfluss befreit (MX 299).

Die Opfer von Mutter

Mutter hatte auf zweifache Weise Einfluss auf ihre Opfer: während der Verfolgung durch die Schatten versteinerten die Opfer durch eine Berührung mit diesen. Das Bewußtsein wurde in dieser Zeit ausgeschaltet, jedoch starb die Person nicht. Wurden die entstandenen Statuen zersört, bedeutete das den endgültigen Tod der Person.

Versteinerte Opfer von Mutter auf dem Cover von MX 252
© Bastei-Verlag

Nach der Entsteinerung, die durch die Trennung von Mutter und der DONA FILIPA geschah, wurden die unversehrt Versteinerten wieder lebendig. Abgetrennte Gliedmasse wurden jedoch nicht ersetzt. So verlor etwa Leonard Gabriel seinen Ringfinger, den Matt ihn abgebrochen hatte, um ihn als Beweisstück zu verwenden. Jedoch überkam sie eine völlige Gefühllosigkeit, die sich auf Denken und Handeln auswirkte; Mittelpunkt des Strebens war fortan Mutter. Persönliche Bindungen, die vor der Versteinerung bestanden, spielten für die Entsteinerten keine Rolle mehr. (MX 295)

Siehe auch: Steinjünger