Das Weiße Grab

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Zeitsprung (Zyklus)

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Überblick
Serie: Maddrax-Heftserie (Band 362)
362tibi.jpg
© Bastei-Verlag

Romanbewertung:
4.18
(11 Stimmen)
Zyklus: Zeitsprung (Zyklus)
Titel: Das Weiße Grab
Text: Michael M. Thurner
Cover: Néstor Taylor
Innenillustrator: Matthias Kringe
Erstmals erschienen: 03.12.2013
Handlungszeitraum: 2544
Handlungsort: Kratersee, Astaana
Besonderes:

MX-Cartoon, Teil 2 des Doppelband-Romans

Zusätzl. Formate: E-Book

Vorschau

Was erwartet Matt und Aruula in der „Weißen Stadt“? Können sie eine Spur der beiden Daa'muren finden? Und wie ist es möglich, dass eine einzelne Metropole nahe am Zentrum der Zerstörung die letzten fünfhundert Jahre heil überstanden hat? Die Antwort darauf führt uns in ein fantastisches Abenteuer – und zurück in die ersten Jahre unseres Jahrtausends, als der Grundstein gelegt wurde für eine Entwicklung, die zur Legende um das „Weiße Grab“ werden sollte. Freut euch auf den abschließenden Teil des Doppelbandes!
© Bastei-Verlag

Handlung

19992544. Vor der Kometenkatastrophe 2012 entwickeln zwei skrupellose Wissenschaftler, Igor Pekez und der aggressive Mendrit Koo'kesh, einen so genannten Schutzanstrich für einige neue Gebäude der damaligen kasachischen Hauptstadt Astana. Diese auf Nano-Assembler-Technologie und Bionetik mit menschlicher und mendritischer DNS beruhende künstliche Intelligenz repariert selbsttätig Schäden an Gebäuden und Gegenständen und kann sich weiterentwickeln und lernen. Diese Nano-Assembler bilden über Jahrhunderte hinweg eine Art Kollektiv-Identität und nennen sich Astana. Als das Salzwasser aus dem Kratersee verschwindet, werden die Umgebungsbedingungen günstiger. Weil schließlich die ganze Stadt aus den Nano-Assemblern besteht, das heißt von ihnen ersetzt und nachgebildet worden ist, betrachten sie sich als die Stadt; sie sind die Stadt. Da in einer Stadt Bewohner leben, locken sie Menschen an und besetzen ihr Gehirn, verstehen aber nicht deren lebensnotwendigen Bedürfnisse nach Nahrung, Wasser und Freiheit. Widerständler werden überwältigt, Verhungerte und Verdurstete aus der Stadt geschafft. Weil sie keine Nanobots sind, werden sie nicht von dem Impuls des Nanobot-Ausschalters erfasst, den Aruula 2528 auslöst und der weltweit alle Nanobots deaktiviert (MX 351). Mit Hilfe des ebenfalls besetzten Leshi'ye Kir'iye locken sie auch die Daa'muren Grao'sil'aana und Gal'hal'ira an.

Oktober 2544. Matt und Aruula reisen mit dem Buggy, den sie in Gdaans dem Woiwoden Marcin Ogromnek abgenommen haben, auf der Suche nach Ira und PROTO am Rand des ehemaligen Kratersees nach Süden. Unterwegs schließen sie sich einer Karawane aus Woiin'metcha, Rriba'low und Narod'kratow an, die auf dem Weg zur Weißen Stadt ist. Die Anführerin der Gruppe erzählt von der Stadt, als ob sie das Himmelreich auf Erden sei. Aruula und Matt finden heraus, dass es sich dabei um Astaana, der früheren Hauptstadt Astana des damaligen Kasachstan, handelt, von der er vor der Kometenkatastrophe einige charakterische Bilder gesehen hat. Sie nehmen sich der jungen Woiin'metcha Hiltesh an, die von ihren Angehörigen misshandelt und verleumdet wird.

Als sie tatsächlich die Stadt erreichen, müssen sie vor der Stadtmauer ihre Waffen ablegen und eine Leibesvisitation über sich ergehen lassen. Die scheinbare Unversehrtheit der Gebäude und Gegenstände erinnert sie an die trügerische Schönheit von Ethera (MX 9). Die Bewohner wirken auf Aruula wie „fremdgesteuert“, und sie selbst fühlt sich zunehmend unwohl. Deshalb lagern sie über Nacht außerhalb der Stadtmauer. Im Dunkeln klettern sie heimlich über die Stadtmauer und schleichen durch die Stadt. Sie entdecken einen Daa'muren, der einzelne Bewohner jagt und verschleppt. Den Rest der Nacht verbringen sie wieder außerhalb in ihrem Lager.

Am nächsten Tag, nachdem sie ihre Waffen in die Stadt hinein geschmuggelt haben, suchen sie weiter nach Informationen. Plötzlich werden sie von einer Daa'murin angegriffen. Es ist Ira, die eine Maske trägt und die beiden aber nicht erkennt. Aruula gelingt es, ihr die Maske abzureißen. Da kommt Ira zu sich und berichtet, was seit ihrer letzten Begegnung geschehen ist. Sie warnt sie vor den Nano-Assemblern, aus denen die Stadt besteht und die auch in der Luft sind und sich auch bei Berührung übertragen. Matt und Aruula haben nur noch wenige Stunden, bis auch sie übernommen sein würden. Ira erzählt von den positiven Möglichkeiten für die Bewohner, wenn es gelänge, der Nano-Intelligenz deren Bedürfnisse verständlich zu machen und sie nicht länger geistig zu blockieren.

Auf dem Weg zur Kommunikations-Schnittstelle mit der Stadt werden die drei von Grao attackiert. Ira reißt ihm die Maske ab, doch bleibt er benommen. Aruula entscheidet sich, ihre Rache an ihm wegen seines Verrats (MX 303, MX 310) erst später zu vollziehen, wenn er geistig wieder klar ist. Die Bewohner, die sich bisher neutral verhalten haben, greifen sie an. Die vier kämpfen sich den Weg frei. Von Hiltesh unterstützt gelingt es Matt, der Stadt das Konzept menschlichen Lebens verständlich zu machen. Die Nano-Intelligenz lässt die Bewohner geistig frei.

Hiltesh, Ira und Grao bleiben mit Kir'iye in Astaana, um mit der Nano-Intelligenz und den anderen Bewohnern die Stadt zu einem lebenswerten Ort zu machen. Matt überlässt Ira den Buggy als Entschädigung für den toten Leshi'ye Boráan und macht sich mit Aruula in PROTO auf den Weg nach Schottland, um Rulfan zu besuchen. Anschließend wollen sie weiter nach den Artefakten suchen.

Sonstiges

Autor Michael M. Thurner verkündete nach diesem Roman seinen Austieg aus der Serie, siehe Blogeintrag des Autors Michael M. Thurner